Anaeruin - Das Gesetz der Liebe
1. Kapitel
Da! Er tat es schon wieder! Charlie runzelte die Stirn. Das erste Mal hätte es 
noch ein Irrtum sein können, das zweite Mal eine Täuschung, doch dieses Mal sah 
er es ganz deutlich. Harry schrak regelrecht vor der Berührung zurück, er wollte 
sichtlich nicht angefasst werden, denn jedes Mal waren die Augen mit einem Film 
aus Schmerz überzogen. Und es hatte Nichts mit Trauer zu Tun, was aber außer ihm 
nur noch Ron zu merken schien.
Er war erst vor zwei Tagen aus Rumänien zurückgekehrt, er hatte seinen Job für 
ein Jahr zur Ruhe gelegt, da im Moment ohnehin nur wenige Drachen da waren, er 
würde auch ohne Probleme im Jahr darauf zurückkehren können. Er wusste, dieser 
grausige Krieg ging nun in seine Endphase, er konnte seine Familie nicht allein 
lassen und nicht nur er war dieser Meinung gewesen, auch Bill hatte sich für ein 
Jahr aus Ägypten frei stellen lassen, Fleur war ebenfalls hier.
Nun, das war ja auch der Grund für diese Versammlung, die Hochzeit der Beiden, 
die Diese unbedingt noch vor dem Ausbruch des Krieges halten wollten. Darum 
hatte man auch Harry für eine Woche erlaubt, zu ihnen zu kommen. Er hatte den 
Jungen bisher nur ein Mal gesehen, vor knapp zwei Jahren. Beim Quiddichcup. Bill 
und er hatten damals Karten und Zelte bezahlt und die Familie, sowie Hermine und 
Harry eingeladen. Es war eine der wenigen Möglichkeiten, wie sie ihre Familie 
unterstützen durften, denn Geld anzunehmen, lehnten ihre Eltern rundheraus ab, 
obwohl sowohl er alsauch Bill verdammt gut verdienten. Aber ihre Eltern waren 
stur, sie sagten, sie würden das angesparte Geld irgendwann brauchen, zum Kauf 
eines Hauses, wenn das erste Kind kommen würde, oder sonst was. 
Bill hatte sich bereits ein Haus geleistet, ganz in der Nähe des Fuchsbaus, doch 
natürlich würden Fleur und er es erst nach der Hochzeit beziehen. Er selbst war 
weniger traditionell, immer schon gewesen. Er liebte Bulgarien und seine 
Drachen, er hatte sich in der Nähe des Horstes ein Haus geleistet, denn egal, 
wen er mal heiraten würde, seinen Job war er nicht bereit, jemals aufzugeben. 
Auch hatte er sein Haus geschützt. Ein Freund hatte ihm dazu geraten. Er hatte 
gesagt in Zeiten eines Krieges könne man nie vorsichtig genug sein, vor Allen, 
wenn die Familie darin verwickelt sei. So hatte er alles Mögliche getan, um 
diese Sicherheit zu gewährleisten. Blutschutzzauber, die viele alte Familien 
benutzten, Ein Zauber, der ähnlich funktionierte, wie der der Blacks, Fidelus, 
wobei er sein eigener Geheimnisverwahrer war. Die Geschichte der Potters hatte 
ihn gelehrt, alle nur möglichen Vorkehrungen zu treffen.
Erneut richtete Charlie seinen Blick auf den Jungen, der gerade erst mit Tonks 
angekommen war, die aber auch schon wieder verschwunden sein musste, als er 
gesagte weggesehen hatte. Erneut sah er nur, wie Harry verzweifelt versuchte, 
ein Zucken zu unterdrücken, als seine Mutter ihn fest umarmte, danach setzte er 
sich, lächelte, nickte manchmal, doch er schien nicht wirklich anwesend zu sein. 
Er schien mit... seinem Bewusstsein zu kämpfen, manchmal lehnte er sich auch an 
Ron, der Diesen dann jedes Mal vorsichtig ansah.
Doch sonst schien Niemand etwas zu merken. Die Anderen redeten aufeinander ein, 
die Zwillinge machten ihre Scherze, Ginny versuchte wieder mal, sich an Harry 
ran zu machen und seine Mutter redete vermutlich wieder darüber, was es zu Essen 
geben würde.
Apropos. Charlie sah auf den angebissenen Apfel in seiner Hand, der langsam eine 
eher weniger appetitliche Braunfärbung annahm, seufzte und warf ihn weg. Harry 
schien dünn, ziemlich dünn. So war es ihm schon beim Turnier vorgekommen, als er 
den Jungen das erste Mal gesehen hatte. Im Gegensatz zu Ron war der Junge auch 
wirklich klein, kaum größer als Ginny, vermutlich etwas kleiner, als Granger.
Das Mädchen hatte sich, rein äußerlich, sehr zu ihrem Vorteil verändert, sie war 
bereits gestern gekommen, Ron hatte ihm erzählt, dass sie zusammen waren, dann 
aber hatte er herumgedruckst, dass er das am liebsten schleunigst ändern würde. 
Es passte einfach nicht, auf keine Weise. Das Mädchen kommandierte seinen 
kleinen Bruder nur herum und hatte ihre Nase ständig in irgendwelchen Wälzern. 
Bei ihrer letzten Begegnung hatte er sie besser leiden können. Und er stand voll 
hinter Rons Entscheidung, mit ihr Schluss zu machen, das war vermutlich für Alle 
das Beste, denn sie liebte, es, den Anderen als dumm hinzustellen, dabei war Ron 
alles Andere als eben das. Niemand kam in Schach gegen ihn an und wenn er 
wollte, lernte er schnell und leicht.
„Charlie?“ 
Überrascht wandte der Angesprochene sich um, lächelte seinen Bruder dann an. Er 
mochte Percy, der Junge war auf seine Weise genial, doch er hatte es oft schwer, 
das auch zu beweisen, einer der vielen Jungen der Weasleys, der eher 
zurückhaltend war. Er tat sich schwer, seine Gefühle zu zeigen, doch er hatte 
sie und Viele verletzten sie leichtfertig. Er war der Bruder, zu dem Percy den 
meisten Kontakt hatte. Letztes Jahr hatte er, entgegen des Willens des 
Direktors, eine Stelle im Ministerium angenommen, es machte ihm Spaß, doch es 
hätte ihn fast seine Familie gekostet, dank der Dinge, die dieser dumme Mann 
gesagt und behauptet hatte. 
Darum mochte er den Gedanken daran, dass Dumbledore nicht nur anwesend sein, 
sondern die Trauung vornehmen würde, gar nicht. Er wusste, seine Eltern würden 
diese Meinung nicht sehr gut finden, doch er empfand den Mann mindestens so als 
Schlächter, wie Voldemort auch. Sicher, Letzterer, war irre und bösartig, aber 
Merlin! Das war der Alte auch, wenn er es besser verstecken konnte. 
„Was gibt es?“, fragte er, ohne seinen Blick von Harry abzuwenden.
„Du stehst schon seit einer halben Stunde hier,“ gab Percy ruhig zurück. Er 
machte sich doch etwas Sorgen um seinen Bruder, er hatte die gesamte Zeit aus 
dem Fenster gestarrt und dessen Gesicht hatte sich immer weiter verdunkelt. 
„Schau hin,“ forderte Charlie den Anderen auf. „Sieh dir Harry genau an. Da 
stimmt doch was nicht! Er sieht mehr tot als lebendig aus! Dabei kommt er doch 
gerade von seinen Verwandten! Sollte es ihm da nicht gut gehen?!“
„Hast du vergessen, dass sein Patenonkel vor ein paar Wochen gefallen ist?“, 
erinnerte Percy, doch auch er stellte sich zum Fenster, sah nach Draußen. Alle 
saßen da und genossen die Sonne, auch Penelope, seine Verlobte, die er im 
nächsten Jahr heiraten wollte, am Besten, wenn der Krieg vorbei war, er fand es 
riskant, was Bill da machte, aber er äußerte sich dazu sonst nicht. „Er hat 
Black geliebt, es ist klar, dass es ihm nicht so gut geht.“
„Das meine ich nicht, das könnte ich verstehen, aber sobald Jemand ihn berührt, 
zuckt er zurück und Percy, in seinen Augen sehe ich nicht so viel Trauer, wie 
ich Schmerzen sehe.“
Das brachte den Anderen dazu, doch noch mal hin zu sehen. „Er sieht... etwas 
müde aus,“ gab er zu. „Du solltest mit Ron reden, wenn Jemand was weiß, dann am 
ehesten er.“
„Das habe ich vor,“ gab Charlie zurück. „Mit ihm oder mit Harry selbst, ich habe 
das Gefühl, dass da wirklich was nicht stimmt und ich glaube, der senile, alte 
Mann hat was damit zu tun!“
Erneut blickte Percy zu seinem Bruder. Er mochte Dumbledore nicht mehr, nicht, 
seit der ernstlich versucht hatte, einen Keil zwischen ihn und seine Familie zu 
treiben. „Warum? Er braucht Harry, ich meine, warum sollte er ihm dann schaden?“
„Das ist es, was ich gern herausfinden würde,“ gab Charlie ruhig zurück. „Weißt 
du, ob Lupin kommen wird? Soweit ich weiß, fühlt er sich doch Harry ziemlich 
nah.“
„Er steht auf der Gästeliste,“ nickte der Jüngere. „Denkst du, er weiß etwas?“
„Lupin ist ein Werwolf,“ gab Charlie zurück, als wolle er Percy fragen, ob er 
den Verstand verloren habe. „Wenn er Harry als Teil seines Rudels sieht und 
annehmen muss, dass er verletzt wurde, was würde er dann wohl tun?“ 
„Ähhh...“
„Alles und Jeden, der etwas damit zu Tun haben könnte, kurz und klein hacken, 
zerfetzen, ihnen die Herzen heraus reißen, Harry von hier weg bringen und 
England – zurecht – seinem Schicksal überlassen.“
„Oh...“, Percy schüttete sich ein Glas Wasser ein: „Dann weiß er es wohl eher 
nicht.“
„Aber vielleicht vermutet er etwas, das kann durchaus sein.“ 
„Sag mal, warum beobachtest du ihn eigentlich von hier aus? Du könntest auch 
einfach raus gehen und ihn begrüßen,“ schlug Percy vor. „Selbst ich habe schon 
pflichtbewusst meine Hallos gesagt.“
Charlie zuckte mit den Schultern. „Ich bin nicht gern in der Nähe, wenn Granger 
wieder mal meint, unser aller Intelligenz in Frage stellen zu müssen,“ gab er 
prompt zurück. „Ich könnte versucht sein, ihr eine zu klatschen. Oh, nicht zu 
vergessen, dass unser Schwesterlein auf ein Mal meint, Alle wären besser, als 
wir und sie habe einen höheren Status verdient, als reinblütige Schönheit. Ich 
ertrage nur so viel auf ein Mal, bevor ich Dummheiten begehe, die mir auch im 
Nachhinein nicht wirklich leid tun.“
Percy seufzte leise. „Ich versteh einfach nicht, warum er sie nicht fallen 
lässt.“
„Er will, aber nicht jetzt, du weißt, dass Mutter, was das Gör angeht, auf einem 
Auge blind ist. Ich nehme an, entweder trennt er sich kurz vor oder kurz nach 
der Hochzeit.“
„Na dann... wenn du ihnen nicht begegnen willst, würde ich sagen, solltest du 
hoch gehen, ich lasse mir was einfallen, dann kannst du das Abendessen 
*verpassen*.“
„Danke,“ lächelte Charlie. „Nachher werde ich mir Ronnikins schnappen...“
Percy grinste einfach nur, sah seinem Bruder hinterher. „Ich bin gespannt, wann 
du dir eingestehst, dass du auf Goody-Goody-Potter stehst,“ murmelte er nur. 
Seit zwei Jahren fragte der Ältere in jedem Brief nach dem Grünäugigen und das 
ausgerechnet ihn, wo er doch weder in der Schule war, noch so persönlichen 
Kontakt zu dem Jungen hatte, der generell eher dazu neigte, Jedem aus dem Weg zu 
gehen. Er wollte meist nur seine Ruhe, die man Harry, als dem Jungen-der-lebt, 
natürlich nie gewährte.
 
 
„Charlie?“, fragte Ron leise, er schüttelte seinen Bruder heftig an der 
Schulter. „Charlie komm schon! Wach auf!“ Der Jüngere machte sich wahnsinnige 
Sorgen, er hatte sofort gewusst, dass etwas nicht stimmte, als er Harry gesehen 
hatte, es war unübersehbar gewesen! Doch nicht mal er hätte mit der Schwere 
dessen gerechnet, was er dann hatte sehen müssen, nachdem er Harry fast zwei 
Stunden bearbeitet hatte, um ihn dazu zu bringen, ihm die Wunden zu zeigen. Das 
Dumme war nur, sie waren zu schwer, als das er etwas tun konnte, er war, 
verdammt noch mal, kein Heiler, er war nicht mal mäßig begabt, was das anging! 
Harry hatte aber gebettelt, dass er auf keinen Fall seine Mutter holen sollte 
und sonst gab es nur noch eine Person im Hause, die einigermaßen mit Wunden 
umgehen konnte, weil er sie während der Ausbildung ständig gehabt hatte: 
Charlie.
„W’sch losch?“, grummelte Charlie, der irgendwann einfach nicht mehr vorgeben 
konnte, zu schlafen, dazu war Ron zu brutal. Dabei war es gerade so schön warm! 
Was dachte der Idiot sich eigentlich! Müde wandte er sich zur Seite. „’sch sich 
schu spät! Lasch mich schlafen!“ Verdammt, es war noch nicht mal Mitternacht, er 
hatte sich früh hingelegt, aber nicht damit gerechnet, dass man ihn gleich nach 
dem Einschlafen wieder wecken würde!
„Verdammt, Charlie!“, zischte Ron angepisst. „Ich wecke dich sicher nicht mal 
eben so zum Spaß! Beweg deinen Hintern ich brauche wirklich, wirklich deine 
Hilfe! Nicht ich, aber Harry!“
„Harry?!“, fragte Charlie alarmiert, richtete sich abrupt auf. „Was ist los?“, 
fragte er. Während er sich eine Schlafhose über die Boxer zog.
„Komm einfach!“, drängte Ron, war schon wieder auf dem Weg zurück. 
Charlie folgte auf dem Fuß. Er hatte ja gleich gedacht, dass etwas nicht 
stimmte. Rasch trat er in das Zimmer, das Harry sich mit seinem Bruder Teilte – 
und schluckte. Der Schwarzhaarige saß auf seinem Bett, die Beine an den Körper 
gezogen, den Kopf auf die Arme gelehnt und das Gesicht versteckt. Er sah klein 
und hilflos aus, aber das Schlimmste war der Anblick von Harrys Rücken. Da war 
nur Blut, Vieles getrocknet, aber Einiges tröpfelte noch über die Krusten. „Was 
in Merlins Namen...?!“
Ron setzte sich, strich seinem Freund leicht über die Hände. „Sein Onkel,“ gab 
er zurück. Er wusste, dass Harry wieder weinte, weil er nicht wollte, dass 
Irgendwer es sah. 
„Ron, hol mir alle Heiltränke und Salben, die du finden kannst. Bandagen,“ 
ordnete Charlie ruhig an. „Und am Besten holst du auch Ma...!“
„Nein!“
Ron schüttelte den Kopf, legte Harry beruhigend die Hand auf den Kopf. „Wir 
holen sie nicht,“ versprach er leise, funkelte seinen Bruder böse an, erst dann 
verließ er sein Zimmer, wieder nur auf Zehenspitzen.
So ruhig wie möglich setzte Charlie sich, er sah auf den Jüngeren, der sein 
Gesicht wieder versteckt hatte. „Harry, was in Merlins Namen ist passiert? Warum 
hat dein Onkel das getan? Das ist Misshandlung! Das ist doch Wahnsinn, das...!“ 
Und auf ein Mal fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. „Das... ist nicht das 
erste Mal, oder?“
Harry biss sich einfach nur auf die Lippen. Er wollte nicht antworten, er wollte 
es nicht, schon gar nicht Charlie, der Ältere hielt ihn nun sicher nur noch mehr 
für einen Schwächling. Er verlor kein Wort, während Tränen weiter seine Wange 
herunter liefen, er wusste, er hatte nur drei Tage, drei Tage bewachter 
Freiheit, bevor er weg musste, er durfte nicht mal zur Hochzeit bleiben, denn 
seine Anwesenheit würde Alle angeblich zu sehr gefährden. Ron hatte gesagt, dass 
das Unfug sei, was ja auch er selbst dachte. Es war nur eine weitere Gemeinheit 
von Dumbledore, eine von Vielen...
Charlie beobachtete das stumme Beben der Schultern und das gab ihm mehr 
Gewissheit, als er hatte haben wollen. „Ich muss das Alles desinfizieren,“ 
erklärte er dann. „Das wird weh tun.“ Er strich leicht über eine von Harrys 
Händen. „Wird er dich wieder schlagen, wenn du zurück gehst?“
„Natürlich wird er das,“ zischte Ron in dem Moment, während er seine Beute auf 
dem Bett verteilte. „Er schlägt Harry schon solang er denken kann! Und ich 
glaube, dieses Mal ist er sogar mit einem Messer auf ihn los gegangen! Harry hat 
eine tiefe Wunde an der linken Schulter und kann seinen Arm kaum bewegen! Denkst 
du, der hört auf? Denkst du das wirklich?!“
„Aber... weiß Dumbledore es?“, fragte Charlie, vollkommen ruhig, während er 
eines der Tücher, die sein Bruder mitgebracht hatte, 
in eine Schüssel Wasser tauchte, die er herbeigezaubert hatte und begann, 
vorsichtig das getrocknete Blut zu entfernen, er zuckte selbst zusammen, während 
der Jüngere sich nicht rührte. 
Ron knurrte nur ungehalten. „Natürlich! Ich weiß, dass Harry ihn die letzten 
drei Jahre angefleht hat, nicht zurück geschickt zu werden! Und jedes Mal hat 
der Alte ihn dazu gezwungen! Er will Harry nur erlauben, drei Tage zu bleiben, 
er darf nicht bei der Hochzeit dabei sein! Egal, was Ma und Dad gesagt haben! 
Und was denkst du, was es bringt, wenn wir jetzt versuchen, ihn zu heilen! Was 
glaubst du, wie er aussehen wird, wenn er wieder zur Schule kommt?!“
„Weiß er genau, was sie tun?!“, hakte Charlie nach, während er mit der 
unangenehmen Desinfizierung begann. Er unterbrach kurz, trat vor Harry und 
brachte ihn mit sanfter Gewalt dazu, den Kopf zu heben.
Harry sah lange in die blaugrauen Augen, er zuckte mit den Schultern. „Einiges,“ 
gab er leise zurück, bevor er seinen Kopf wieder versteckte. Er wollte nicht 
darüber reden, er hatte von Anfang an gar nicht zeigen wollen, wie es ihm ging, 
doch Ron hatte ihn ja dazu gezwungen und dann auch noch seinen Bruder geholt... 
ausgerechnet Charlie...
„Du kannst nicht zurück,“ gab der Ältere nur zurück, verteilte eine Creme auf 
den heftigen Wunden, Einige waren wirklich tief!!
„Er... wird mich zurück schicken, er... kann über mich bestimmen,“ gab Harry nur 
dumpf zurück. Er wusste, es gab keine Hoffnung, es hatte sie nie gegeben. Da 
Sirius, auch bevor er gestorben war, als Schwerverbrecher gegolten hatte, hatte 
er nie etwas bestimmen würfen, er hatte sich oft mit dem Direktor gestritten, 
aber es hatte nie zu einem Ergebnis geführt und nun würde es das erst recht 
nicht mehr.
„Mir wird etwas einfallen,“ gab Charlie ruhig zurück. „Ich verspreche es.“ Rasch 
befestigte er den Verband, schloss Harry dann in die Arme, strich durch dessen 
Haare. „Ich finde einen Weg! Das kann und wird so nicht weitergehen!“
Ron lächelte etwas, froh, dass er Charlie geholt hatte, er wusste, der Andere 
würde zu seinem Wort stehen, er würde eine Lösung finden. Wenn Jemand helfen 
konnte, dann vielleicht er. Ja, Ron wusste, was Charlie für seinen Freund 
empfand, seine Blicke waren mehr als eindeutig, auch, wenn der Ältere immer 
dachte, Niemand würde es bemerken. Von wegen! Vielleicht konnte er jetzt endlich 
sicher stellen, dass Harrys Leiden aufhören würde. Denn Hermine schien es nicht 
zu interessieren, sie stand hinter jeder noch so dummen Erklärung, die der Alte 
gab. 
„Wie?“, fragte Harry nur hoffnungslos. Er hatte schon lange aufgegeben, doch im 
Moment lehnte er sich in die Wärme hinter sich. Er war so müde, so erschöpft.
„Wie ich sagte, ich finde einen Weg, ich verspreche es,“ gab er nur mit fester 
Stimme zurück. Er merkte, wie Harry sich an ihn lehnte, strich weiter über 
dessen Züge, er saß einfach da, wollte den Jüngeren nicht aus seinen Armen 
lassen. Der Grünäugige sah so fertig aus, so geschafft, hoffnungslos. Er wollte 
ihm helfen, so weit es ging, ihn trösten, solange der es zuließ. Er beobachtete, 
wie dessen Augen schließlich zufielen, sein Kopf schwerer an Charlies’ Seite 
ruhte. 
„Was willst du tun?“, fragte Ron ganz vernünftig. „Ich meine, du hast es ihm 
versprochen, aber in einem hat er Recht, Dumbledore hat die Vormundschaft über 
ihn.“
„Etwas wird mir einfallen,“ gab Charlie hart zurück. Vorsichtig legte er Harry 
auf sein Kissen, deckte ihn zu und strich ihm die Haare aus der Stirn. Sie waren 
gewachsen, das erkannte er sofort. Und es stand Harry. 
„Was ist mir Lupin? Remus wird sicher was einfallen...“
„Er kommt aber wenn überhaupt erst zur Hochzeit, ich habe bis jetzt keine 
Zusicherung,“ gab Charlie knapp zurück. „Darum werde ich einige einfach Dinge 
tun,“ fügte er an. „Ich werde ihm schreiben, wenn er dann bis morgen nicht da 
ist, werde ich mich nicht auf ihn verlassen. Im Notfall... werde ich ihn 
heimlich von hier wegbringen,“ fügte er ruhig an. „Er wird ein zwei Wochen 
sechzehn nicht wahr?“
„Und?“, fragte Ron. „Was hat das mit Allem zu Tun? Denkst du etwa, Dumbledore 
wüsste nicht zu verhindern, dass er sich selbst erwachsen erklärt? Er wird es 
nicht zulassen!“
„Damit habe ich gerechnet, ich werde trotzdem einige Dinge ausforschen.“
„Wie willst du das so schnell schaffen?!“
„Du hast einen Bruder, der im Ministerium arbeitet,“ gab Charlie zurück. „Glaub 
mir, ich werde etwas tun.“ Er sah erneut auf den Jungen, der sich vollkommen in 
sich selbst zusammengerollt hatte. „Ich muss los,“ gab er dann zurück. „Sollte 
heut Nacht etwas sein, ich bin in meinem Zimmer.“ Damit erhob er sich und 
verschwand. Er musste Percy wecken, einen sicher nicht leichten Brief 
verschicken – und eine Lösung finden. Wozu er nicht mal eine Woche hatte. 
Außerdem brachte er mehr Tränke und Heilmittel für Harrys Wunden, gerade für 
die, die seinen gesamten Arm zu beeinträchtigen schien. 
Ron sah seinem Bruder hinterher, dann zu seinem besten Freund. „Ich hoffe, er 
weiß, was er tut,“ murmelte er, denn er hatte Angst, dass es noch schlimmer 
werden würde. Denn so heftig, wie heute war es auch noch nie gewesen. 
 
 
Remus wusste nicht, wie ihm geschah, als er die Krallen fühlte, die in seinen 
Oberarm schossen. Er wollte um sich schlagen, doch der Angreifer war schneller. 
Wütend richtete der Werwolf sich auf – und sah eine unbekannte Eule vor sich. 
Eine Große, braune, die sich inzwischen auf seinem Tisch niedersetzte und ihn 
fast schon hämisch anzugrinsen schien. Kurz rieb er sich die brennenden Augen 
und den schmerzenden Kopf. Wieder einmal hatte er sich in den Schlaf gesoffen, 
wie fast jede Nacht, seit sein letzter Freund aus seiner Schulzeit tot war. Noch 
jetzt hörte er ihn schreien, sah, wie Harry ihm um ein Haar hinterher gesprungen 
wäre, um einen sinnlosen Versuch zu unternehmen, hin zu retten. Wie der Junge 
sich in seinem griff gewehrt hatte, um seinen Patenonkel zu retten, ohne zu 
begreifen, dass es zu spät war. 
„Okay,“ knurrte er das Tier an:“ Ich bin wach und wehe, wehe es war nicht 
wichtig!“
„Huuuuuuuuut!“
„Schrei mich noch ein mal an, du Vieh und du wirst zu meinem Abendessen!“, 
wütend stand er auf, ging zu dem Vogel und nahm ihm den Brief ab, starrte die 
Eule unheilverheißend an und beobachtete, wie sie sich erhob und durch das 
Fenster das Weite suchte. „Memo an mich, nie, nie wieder das Fenster nachts 
offen lassen,“ knurrte er, denn ein zweiter Blick sagte ihm, dass es noch keine 
vier Uhr morgens war. 
Bevor er den Brief auch nur öffnete, lief er zu einem seiner Schränke, holte 
einen Trank heraus und kippte ihn herab, erleichtert, als die Nachwirkungen der 
drei Flaschen Whiskey und des Absinths langsam nachließen. Dann sah er zu seinem 
Fenster – und ihm wurde klar, dass diese Eule nicht nur Menschen oder Werwölfen 
gegenüber aggressiv war – das Glas war gebrochen. „Also werde ich nicht schon 
krankhaft vergesslich,“ stellte er fest, sah dann auf den Brief – und runzelte 
die Stirn. Charlie Weasley? Was wollte der denn von ihm? 
Mit einem Messer trennte er den Umschlag auf, setzte sich und begann, beim Licht 
seiner Lampe, zu lesen. Entgegen der Meinung der meisten anderen Zauberer hatte 
er Elektrizität, er mochte das lieber, als den Lichtzauber oder Kerzen. Außerdem 
lebte er ohnehin in der Muggelwelt. Er hatte es geschafft, sich dort einen 
gewissen Ruf zu erarbeiten, er war wenn auch nicht übermäßig reich, doch recht 
wohlhabend, durch Aktiengeschäfte. Doch er zeigte es nicht, denn er war sich 
sicher, dass Irgendwer ihm auch das noch wegnehmen würde.
Doch als er den Inhalt überflog, spürte er, wie der Wolf in ihm das Röhren 
begann. Er wollte hervorbrechen, obwohl es bis Vollmond noch drei Wochen waren! 
Er hörte, wie das tiefe Knurren seiner Kehle entwich, seine Fingernägel 
verlängerten sich etwas, bohrten sich in die Platte des Tisches, an dem er saß.
Sein Welpe! Sirius’ und sein Welpe! Jemand hatte Hand gegen ihn erhoben und 
Dumbledore wollte nichts dagegen unternehmen! Wie konnten sie es wagen? Was 
bildeten die sich ein?! Und... wie hatte er Harry vergessen können? Er war hier 
in seinem Leid ersoffen, ohne daran zu denken, wie es dem Jüngeren dabei gehen 
musste. Er hatte sich gehen lassen, während er doch Harry hätte helfen sollen! 
Sirius würde ihm den Schädel einschlagen, wäre er hier! Abrupt stand er auf, 
packte die noch halb volle Flasche und schüttete den Rest in den Ausguss, schlug 
gegen die Spüle und hinterließ ein Loch. 
Ein fast Fremder musste ihm sagen, dass Harry dringend Hilfe brauchte! Er war so 
blind! Er war so...! Rasch lief er nach Oben, packte einige Dinge, auch das 
Geburtstagsgeschenk von Sirius an sein Patenkind, sowie sein Eigenes, dann ließ 
er den Koffer zuschnappen, apparierte dann einfach weg, zu den Weasleys, 
überrascht, als nur Sekunden später die Tür aufging und Percy vor ihm 
auftauchte, ihm das Zeichen machte, keinen Ton von sich zu geben, ihn dann ins 
Haus winkte. 
„Wo ist er? Wo ist Harry?“, fragte er leise, gepresst und voller Wut in der 
Stimme.
„Er schläft,“ gab Percy ruhig zurück, stieß den Mann in sein Zimmer, wo bereits 
ein Zauber verhinderte, dass auch nur ein einziger Laut nach Außen drang. 
„Lupin,“ stellte Charlie fest, er klang erleichtert, er war froh, dass der 
Andere sich nicht von Harry abzuwenden gedachte, sondern helfen wollte. Er saß 
vor mehreren alten Büchern und wusste schon seit einer Weile nicht mehr weiter. 
Da gab es noch eine Möglichkeit, aber wie er Harry das beibringen sollte?! Und 
einfach war das sicher auch nicht.
„Wo ist Harry? Wie geht es ihm?!“
„Er schläft und beschissen, auch, wenn er nichts sagt,“ gab Charlie die 
gewünschte Auskunft. Er musterte den Mann, der irgendwie wirkte, als habe er 
das, was er trug, schon viel zu lange an. „Ich habe mich um ihn gekümmert, so 
gut es eben ging.“
„Ist heute nicht ohnehin ein verdammtes Ordenstreffen?“; fragte Remus.
„Ja, und ich will den Alten konfrontieren,“ erklärte er. „Ausloten. Sehen, was 
ich wissen muss – dann entsprechende Aktionen einleiten.“
„Ideen?“, fragte Remus nur. „Ich... würde ihn so gern zu mir nehmen, aber....“
„Werwölfen ist es verboten, eine Vormundschaft zu übernehmen, ganz zu Schweigen 
von der Verantwortung über Harry Potter,“ gab Percy lakonisch zurück. „Das war 
das Erste, was wir getestet haben.“
„Habt ihr eine Idee?“, fragte Remus den Jüngeren der beiden Rotschöpfe.
„Bisher noch nicht.“
„In einer Stunde steht Mom auf,“ fügte Charlie an. „Dann müssen wir so oder so 
eine Pause machen.“
„Kann... ich ihn sehen?“, fragte Remus leise. „Ich muss meinen Welpen sehen...“
Kurz blickte Charlie auf die Uhr. Halb sechs. „Aber sei leise, Ron schläft im 
selben Zimmer.“ Er sah zu Percy. „Ich gehe mit und...“
„Verschwinde, ich suche weiter.“
„Bis gleich,“ versprach Charlie, stand auf und führte den Werwolf ruhig die 
Treppe nach unten, öffnete eine der Türen. 
Remus musste nur kurz in der Luft riechen, bevor er sich zum richtigen Bett 
umwandte, sich vorsichtig auf die Matratze setzte und die Decke von Harry 
herunter zog. Überrascht war er allerdings, als ihm zwei grüne Augen ängstlich 
entgegen sahen. „Harry,“ sprach er leise, hob den Jüngeren einfach auf seinen 
Schoß, drückte ihn an sich. Es dauerte eine Weile, doch dann ließ er den Kopf 
gegen seine Schulter sacken und dünne Arme sich ängstlich um seinen Nacken 
legten.
Harry wusste nicht, wie lange er schon im Bett lag, er war aufgewacht und ihm 
war irgendwie eisig kalt gewesen. Also hatte er sich weiter in sich zusammen 
gerollt, war bewegungslos unter seiner Decke gelegen – bis die auf ein Mal 
hochgehoben worden war und braune Augen ihn ansahen. Er fasste es nicht! Remus! 
Die gesamten Ferien hatte er nichts von dem Anderen gehört, doch auf ein Mal war 
er da, wurde in dessen Arme gezogen! Aber dann legte er dem Werwolf die Arme um 
den Hals, hielt sich einfach an ihm fest, ohne Charlie zu bemerken.
„Warum hast du nicht gesagt, dass es dir nicht gut geht?“; fragte Remus leise. 
„Sirius und ich, wir hätten dich einfach genommen und England verlassen!“
„Dumbledore,“ flüsterte Harry müde. „Er... hat dafür gesorgt, dass ich nicht aus 
dem Haus der Dursleys konnte und ohne seine Erlaubnis Niemand rein... und ... 
er... hat gesagt, dass es... zu Aller besten wäre, dass... dann Niemand mehr 
wegen... mir sterben würde... ich wollte doch nur, dass... Niemandem mehr was 
passiert!“
Es tat Charlie weh, zu sehen, wie der Alte Harry unter seiner Kontrolle gehalten 
hatte, mit Drohungen und mit Sicherheit hatte er auch eiskalt angeboten, Sirius 
wieder nach Azkaban auszuliefern. Es würde zusammenpassen. Aber das würde sein 
Ende haben, wenn ihm nichts Anderes einfallen sollte, gut, dann sollte es nicht 
sein, dann würde er auf dieses letzte Mittel zurückgreifen.
„Harry, du hast Niemandem je etwas getan,“ erinnerte der Werwolf den Jüngeren, 
hielt ihn einfach nur, zumindest eine Weile. „Und ich werde Charlie helfen, wir 
finden eine Lösung. Solltest du nicht noch etwas schlafen?“
„Ich... bin nicht müde,“ flüsterte Harry nur erschöpft. 
„Ach nein?“, fragte Charlie nur. Er setzte sich zu den Beiden, sah den Jüngeren 
an. „Du bis nicht müde,“ korrigierte er den Anderen. „Du bis am Ende. Versuch, 
doch noch etwas zu schlafen.“
Harry aber schüttelte den Kopf. „Ich... bin wirklich wach, ich... stehe dann 
auf. Wenn... ihr ohnehin Alle wach seid,“ bestand er leise. Er löste sich von 
Remus, stand auf und suchte Kleidung aus seiner Tasche, biss die Zähne zusammen, 
als er sich vor beugen musste. Es war nicht mehr so schlimm, wie noch vor 
einigen Stunden, aber noch lange nicht angenehm und sein linker Arm machte auch 
nur sehr sporadisch, was er sollte. 
Charlie beobachtete das und eigentlich wollte er den Jüngeren nur nehmen und 
zurück ins Bett drücken, doch er hielt sich zurück. „In.. zwei Stunden ist das 
Ordenstreffen,“ gab er dann zurück. „Und Dumbledore kommt sicher auch bald. 
Willst du dann wirklich in der Küche sein?“
Harry aber nickte nur. Er wollte den Mann nicht sehen, aber er wollte auch nicht 
wie ein Feigling da stehen. Er mochte nicht gegen den Mann gewinnen können, doch 
er wollte auch auf gar keinen Fall vollkommen aufgeben, sich auflehnen, soweit 
er es eben konnte, gegen einen Mann, der ihn mindestens so wenig mochte, wie 
Voldemort, ihn aber hatte glauben lassen, ihn zu lieben. Was vielleicht noch um 
Einiges schlimmer war. 
Es gefiel weder Remus noch Charlie, als Harry, sicher zwischen ihnen, die Treppe 
herunter in die Küche ging, wo Molly die Drei überrascht ansah.
„Remus, wann bist du denn gekommen! Ich freue mich, dich zu sehen! Und Harry! Du 
solltest doch noch schlafen! Es ist doch erst halb Sieben!“
„Ich bin wach, danke, Miss Weasley,“ gab Harry nur zurück, setzte sich auf einen 
der Stühle, schaffte es selbst, auf Diesem, sich vollkommen in sich selbst 
einzurollen, er lächelte, als die Frau ihm eine Tasse zuschob, die nach 
herrlicher Schokolade duftete. Kurz nippte er daran, aber Hunger hatte er nicht 
wirklich, oder Durst. Er war froh, dass die Beiden sich links und rechts von ihm 
setzten, er fühlte sich etwas sicherer, für eine Weile, denn dass die Anderen 
Erfolg haben würden, war für ihn mehr als unwahrscheinlich. 
Es dauerte auch tatsächlich nur eine halbe Stunde, in der auch Arthur herunter 
kam bevor der Kamin röhrte und Dumbledore auftauchte. Automatisch versteifte 
Harry sich noch mehr, er wollte sich nur verstecken, doch er tat es nicht, im 
Gegenteil, nur die weiß hervortretenden Knöchel an der Tasse verrieten seine 
Anspannung. 
„Guten Morgen!“, rief Albus, er lächelte und ließ sich von Molly eine Tasse mit 
Kaffee geben, setzte sich dann. „Remus, ich bin.. überrascht,“ stellte er dann 
fest, als er den Werwolf erkannte. Verdammt. Warum war der nicht damit 
beschäftigt, sich zuzusaufen?! Doch er beherrschte sich. „Junger Charlie. Was 
machen die Drachen?“
„Ich will nicht, dass Harry zurück zu seinen Verwandten geht!“, unterbrach Remus 
das dumme Geschwätz barsch. Er hatte gesehen, dass der Alte nicht wirklich 
glücklich mit seiner Anwesenheit war. „Er kann zu mir kommen und Molly hätte 
sicher auch nichts....!“
„Das geht nicht!“, konterte Albus sofort, noch mit einem Lächeln und dem 
Zwinkern in den Augen. „Er braucht den Blutschutz, das wissen wir Alle, er wird 
morgen dorthin zurückkehren, um genau ein Uhr, nach dem Mittagessen, wie es 
verabredet war.“
„Nein! Ich lasse nicht zu, dass er wieder zu diesem Monster kommt!“
„Und du, Remus, bist ein Werwolf! Vergiss das nicht!“, gab Albus hart zurück.
„Aber Albus!“, bat Molly. „Lass den Jungen doch wenigstens bis zur Hochzeit 
hier! Er ist doch sicher!“
„Nein, Molly,“ gab Albus genauso hart zurück. 
„Harry? Warum willst du nicht zu deinen Verwandten?“, fragte Arthur ruhig, er 
musterte den Jungen, von dem er als siebtem Sohn dachte und der wieder so bleich 
wirkte. Und dünn. Er war schon seit Jahren der Meinung, Harry sollte bei ihnen 
bleiben, er hatte mit Ron gesprochen und weder er noch eines der anderen Kinder 
hatte etwas dagegen, wenn er hier leben würde – permanent.
Kurz sah Harry auf, er wollte etwas sagen, doch sein Hals war vollkommen 
trocken, seine Lippen wollten mal wieder nicht, wie Immer, wenn Dumbledores 
Blick ihn durchbohrte.
„Ja, Harry, was hat deine Familie dir getan, dass du sie so behandelst?“
„Sie behandeln ihn wie Dreck!“, zischte Remus. „Er ist ihr persönlicher Hauself! 
Das ist nicht das Leben, was er führen sollte! Er weiß nichts über die 
Gesellschaft, in der er lebt, er hat keine Ahnung von dem, was er lernen sollte, 
für den Tag, an dem er volljährig ist und seinen Platz als Lord Potter einnehmen 
wird!“
„Sie behandeln ihn gut genug!“, gab Albus eisig zurück. „Und er weiß, was nötig 
ist.“ Der Bengel musste sicher nicht lernen, was für ein politisches Gewicht her 
hatte, oder was für ein Vermögen! Denn das würde ihm bei dessen Tod zufallen! 
Und er hatte nicht vor, Potter die Schlacht überleben zu lassen!
„Natürlich muss er das wissen,“ gab Arthur ruhig zurück. „Harry weiß wirklich zu 
wenig, hier kann er es lernen.“
„Arthur, Arthur, du hast sieben eigene Kinder und ein volles Haus, Harry wäre 
nur eine unnütze Bedrohung, am Ende sterben deine Kinder, wie Cedirc Diggory, 
einfach, weil er hier ist. Das kann ihm im Blutschutz seiner Verwandten nicht 
geschehen! Morgen wird er zurückkehren, bis zum ersten September! Ich werde 
keine Diskussion dulden und als sein Vormundhabe ich jedes Recht, zu tun, was 
ich für richtig halte!“
„Wenn er geschlagen werden würde, würden Sie ihn dann auch zurückschicken?“, 
zischte Charlie aufgebracht.
„Natürlich,“ gab Albus eisig zurück. „Abgesehen davon, dass die ihn nie schlagen 
würden, würde ich ihn trotzdem zurückschicken! Dazu ist der Schutz zu wichtig! 
Punkt! Das ist mein letztes Wort und jetzt will ich Nichts mehr darüber hören, 
sonst kannst du direkt zu deinen Verwandten zurück, Harry! Wenn es das ist, was 
du willst! Reicht es dir nicht, dass durch deine Dummheit Sirius gestorben ist? 
Sollen die Weasleys die Nächsten sein? Deine Verwandten haben dich aufgenommen 
und so dankst du es ihnen! Verleugnest sie und...!“
Mehr ertrug Harry nicht, er rannte einfach nur weg, nach Oben, er wollte es 
nicht, er wollte nicht, dass Irgendwer starb, aber er wusste nicht, ob er die 
Ferien  bei seinem Onkel überleben 
würde! Er war das Alles so leid! Er hätte Ron nicht nachgeben dürfen, dann hätte 
es Charlie nie gesehen und Remus es nie erfahren und er würde nicht noch tiefer 
in der Tinte sitzen!
„Albus Dumbledore, wie kannst du so in meinem Haus mit dem Jungen reden?“, 
fragte Molly sauer. „Ich bitte nur ungern aber, ich will, dass Sie sich 
entschuldigen! So redet man nicht und Harry ist kein Lügner!“
Albus lächelte kalt, „Er ist auf dem Weg, ein zweiter Voldemort zu werden, ich 
werde Alles tun, um das zu unterbinden, seht doch, wie er euch Alle in der Hand 
hat und ihr merkt es nicht mal, meine Entscheidung steht – und jetzt 
entschuldigt, die Anderen werden gleich hier kommen.“
Remus wollte aufspringen und dem Mann an die Kehle gehen, der Werwolf in ihm 
röhrte, doch Charlies eiserner Griff hielt ihn zurück – vorerst. Auch,w eil er 
nicht fliegen durfte, nicht, bevor er einen Weg gefunden hatte, den Jungen in 
Sicherheit zu bringen.
„Oh, und Remus, nach dem Treffen erwarte ich, dass du gehst,“ erwähnte Albus 
kühl. „Deine Anwesenheit macht den Bengel noch aggressiver.“ Mit den Worten 
verschwand er.
„Dieser..:!“
Hastig zog Charlie den Älteren an sich, er sah Remus ruhig an. „Du wirst gehen, 
ich gebe dir ein Schreiben mit, geh zu Igor Karkoff nach Durmstrang,“ flüsterte 
er schnell. „Vermutlich werden wir uns da treffen ,es gibt eine Lösung, aber sie 
ist nicht die Beste und es liegt an Harry, das anzunehmen. Ich gehe zu ihm, er 
wird etwas Beruhigung brauchen, wir sehen uns morgen, ich sorge dafür, dass Ron 
uns erst mal deckt...“
Remus nickte nur, ging dann mit verschlossenem Gesicht zu dem Treffen.
Charlie hingegen tat es nicht, er war kein Mitglied des Ordens, er hatte nie vor 
gehabt, irgendwo bei zu treten, es ging gegen seinen ausgesprochenen 
Freiheitsdrang. Irgendwie musste Charlie bei dem Gedanken fast etwas grinsen, 
bedachte man, wie viel Freiheit er bereit war, für den Jungen zu opfern.
Leise trat er in das Zimmer, wo Ron inzwischen bei Harry saß und leise auf ihn 
einredete, ohne großen Erfolg. Er setzte sich zu dem Anderen, scheuchte Ron 
schlicht weg, strich Harry dann über die Arme, er sagte nichts, hielt den Jungen 
nur, bis der sich in den Schlaf geweint hatte. 
„Charlie, was war da Unten los?!“, verlangte Ron zu wissen.
„Dumbledore hat uns gerade gezeigt, was von ihm zu halten ist,“ gab Charlie 
eisig zurück. „Und ich werde ihm Harry wegnehmen! Ich lasse nicht zu, dass 
weiter mit dem Jungen gespielt wird!“
„Aber... was willst du tun? Glaubst du, wir hätten nicht geforscht?“
„Ron, was du nicht weißt, kann Niemand erfahren,“ erinnerte Charlie sanft. 
„Stell einfach keine Fragen,“ fügte er an. 
Ron nickte. Er sah, dass Charlie etwas vor hatte, dass er einen Plan hatte, der 
klappen konnte, er wollte nicht der Grund dafür sein, dass der in die Hose ging. 
Er sah zu, wie sein bester Freund sich regelrecht im Schoß seines Bruders 
zusammen gerollt hatte, vollkommen ruhig schlief. Wie er es vorher noch nie 
getan hatte. 
 
 
Der Tag ging irgendwie an Harry vorüber, er wachte erst auf, als Charlie ihn zum 
Mittagessen weckte, danach saß er in einer Ecke, hörte zu, wie Hermine sie Beide 
belehrte und am Ende über ihn her fiel, weil er den ach so weisen Direktor 
beleidigt und sich als undankbar erwiesen habe, aber das Meiste bekam Harry 
nicht mit, erst, als Charlie ihn wieder hoch brachte und seine Verbände 
wechselte, dann wieder bei ihm blieb, bis er einschlief...
 
 
„Du... willst das allen Ernstes tun?“, fragte Percy ruhig. Er war überrascht, um 
es vorsichtig auszudrücken. Er hatte ja gewusst, dass sein Bruder Hals über Kopf 
n den Jungen verliebt war, aber dass er bereit war, so weit zu gehen, entsetzte 
ihn. Auch, wenn er einsah, dass Harry Schutz brauchte, er hatte das Gespräch mit 
Dumbledore mitbekommen, war immer noch tief erschüttert, obwohl auch er am 
eigenen Leib erfahren hatte, zu was der Alte fähig war, doch er hatte Rückhalt 
gehabt, eine Familie, auf die er sich verlassen konnte.
Ruhig legte Charlie einige weitere Hemden in den Koffer, es waren Alte, die er 
getragen hatte, als er dreizehn und vierzehn gewesen war. Sie waren etwa in der 
richtigen Größe und auf jeden Fall hundert Mal besser, als die Fetzen, die der 
Junge bei sich hatte. Nach kurzem Überlegen legte er noch einige andere Dinge 
dazu, steckte einen Muggelgeldbeutel mit Kreditkarte ein, Apparieren über die 
Entfernung war nicht möglich und ließ sich zu leicht zurückverfolgen, dasselbe 
galt für Portschlüssel. Blieb nur eines – Fliegen. „Wenn es ein Weg ist, Harry 
aus dieser Hölle zu befreien, ja,“ gab er zurück. „Dann hätte Niemand mehr die 
Möglichkeit, ihn so zu quälen, ich hätte die Chance, es zu verhindern! Es wird 
Zeit, dass dieser Junge etwas Glück erlebt, Percy! Ich meine, er scheint nichts 
zu kennen, außer geschlagen zu werden! Und Nie hat Jemand ihm geholfen! Weil 
Niemand es konnte! Ich kann und ich werde! Wenn... er mich lässt... Wenn 
nicht... finde ich einen Ort, wo er sich verstecken kann, bis er volljährig 
ist.“
Percy seufzte einfach nur und nickte, er beobachtete, wie Charlie noch einige 
Hosen in den Koffer legte, ihn dann schloss und einschnappen ließ. Draußen war 
es dunkel und er wusste, es wurde auch Zeit. Sie mussten schnell handeln. „Was 
ist mit Lupin?“
„Ich werde ihm den Plan vor Ort erklären, wie Harry auch. Was ist mit dir?“
„Ich werde sagen, dass ich was im Ministerium zu Schaffen habe, die Meisten 
werden ohnehin froh sein, wenn ich nicht da bin und unseren Eltern werde ich 
sagen, dass ich schon wieder rechtzeitig da sein werde. Sollte Bill fragen – sag 
ihm, ich erkläre Alles ausführlich, wenn ich wieder da bin.“ Er schrumpfte den 
Koffer mit einem Zauber, steckte ihn in die Tasche der Muggeljacke. „Sieh nur 
zu, dass du aus der Schusslinie kommst.“
„Ich bin ein hervorragender Okklumetiker,“ grinste Percy nur. „Und jetzt beeil 
dich, hier, die habe ich noch besorgt.“ Er gab dem Anderen die Tickets. „Ich 
habe sie von meinem Zuschuss bezahlt, und wehe, du wagst es, mir das Geld 
zurückgeben zu wollen...“
Im ersten Augenblick wollte Charlie wiedersprechen, dann nickte er aber: „Ich 
sehe es als das vergessene Geburtstagsgeschenk,“ lächelte er, dann lief er über 
den Flur in Rons Zimmer, öffnete die Tür. Er setzte sich an Harrys Bett, zog die 
Decke herunter und strich leicht über dessen Gesicht. Es dauerte auch nicht 
lange, bis die verzweifelten Augen ihn wieder ansahen. „Schh,“ lächelte Charlie. 
„Ich gedenke, mein Versprechen einzulösen,“ erklärte er. „Komm, wir müssen 
zuerst mal hier weg, keine Angst, ich weiß, was ich tue...“
Verwirrt sah Harry den Anderen an, er hatte nicht wirklich geschlafen, dazu ging 
es ihm zu dreckig, sein Rücken pochte, er hatte sich selbstvermutlich wieder 
Alles aufgekratzt, weil er sich so viel hin und her geworfen hatte. Er nickte 
aber, als Charlie ihm sagte, dass er weg müsse, wollte aufstehen, doch es tat 
weh... 
Charlie sah sich das an, es bereitete ihm fast selbst Schmerzen. Also hob er 
sich den Jüngeren, der praktisch nichts wog, auf die Arme, wickelte ihn in eine 
Decke: „Also eines verspreche ich dir, an deinem Gewicht müssen wir ernsthaft 
arbeiten,“ stellte er fest, während er die Treppe herunter ging und lautlos das 
Haus verließ, er rief den Knight-Bus, ließ sich an den Londoner Flughafen 
bringen. Er trug Harry auch ins Flugzeug, wo sich herausstellte, dass es Tickets 
der ersten Klasse waren. Er setzte den Jüngeren, der inzwischen in seinen Armen 
eingedöst war, auf einen der beiden nebeneinanderliegenden Sitze. Er sah, wie 
die grünen Augen sich etwas öffneten, schüttelte aber dann den Kopf und nahm 
eine der Hände in seine, strich leicht darüber. „Schlaf,“ bat er sanft. „Es ist 
gut, es wird dauern, bis wir da sind, ich wecke dich dann...“
Harry sah Charlie fragend an, doch die Hand, die über seine Wange strich 
beruhigte ihn, er merkte, wie er zurück in den Schlaf sackte. Sicher, vielleicht 
schaffte der Andere tatsächlich, ihm zu helfen, redete er sich selbst ein. Er 
musste nur daran glauben... vielleicht...
Der Rotschopf beobachtete, wie Harry einschlief und als es erlaubt wurde, machte 
er sofort den Gurt los, klappte die Sitzlehne zwischen ihnen hoch und lächelte, 
als der Jüngere zu ihm rollte. Nur zu gern nahm er ihn in den Arm, deckte ihn zu 
und beobachtete, wie das Gesicht sich langsam etwas entspannte, dass trotzdem so 
schrecklich ernst wirkte. Fertig, als habe Harry die Hoffnung eigentlich schon 
aufgegeben. Als habe er sich bereits zu einer Waffe machen lassen, wohl wissend, 
dass es Alles war, was ihm erlaubt wurde, zu sein, aber das würde Charlie nicht 
zulassen. Er lächelte, küsste die Stirn des Schlafenden. Seltsam, er empfand 
das, was er zu tun gedachte, nicht mal als Belastung oder Einschränkung, obwohl 
sein Verstand ihm nur zu schnell zusicherte, dass es das aber sein würde. Es war 
ihm gleich. Wenn das hieß, dass Harry wieder wirklich zu lachen lernen würde, 
was, verdammt noch mal sprach dann dagegen?!
Stolz, wieder mal bei diesem Schluss angekommen zu sein, schnappte er sich eine 
der Flugzeugdecken und wickelte den Jüngeren dort ein. „Du wirst frei sein,“ 
versprach er, lächelte etwas, als Harry sich zurecht ruckelte, so, dass er auf 
der Brust des Anderen zum Liegen kam. „Und dann kann Niemand dich mehr als 
Schachfigur benutzen... meine gesamte Familie wird das zu verhindern wissen...“ 
Der Flug verlief, bis auf ein, zwei Luftlöcher, die Charlie immer beunruhigten, 
problemlos, sie landeten kurz nach Sonnenaufgang. Harry hatte die gesamte Zeit 
erschöpft geschlafen, tat es immer noch und Charlie hob ihn einfach wieder auf 
seine Arme, er wollte den Jungen nicht loslassen, in seinen Armen war er sicher 
und es wäre nicht so, als würde der Kleine so viel wiegen. Er brachte ihn die 
Gangway hinab – und lächelte, als er sah, wer da schon wartete. „Hi,“ lächelte 
er, beugte kurz seinen Kopf. 
Rowan Burkow, Minister der magischen Welt Bulgariens, lächelte dem jungen Mann 
zu, dessen Vater er hätte sein können, doch der Rotschopf hatte sich seinen 
Respekt verdient. Er war, wenn auch ein Playboy, hochintelligent und es machte 
immer wieder Spaß, mit ihm zu diskutieren. Und natürlich war er ein Meister im 
Umgang mit den Drachen. „Dein Brief betonte das Wort dringend, Sicherheit und 
Dumbledore eins auswischen,“ grinste er nur. „Du wusstest, ich kann nicht nein 
sagen,“ gab er nur zurück. Der junge Mann war hier ausgebildet worden, bevor sie 
ihn nach Rumänien weiter vermittelt hatten.
„Ich hatte es gehofft,“ nickte Charlie nur, während er Harry fester umfasste. 
„Gehen wir, ich würde ihn gern in ein Bett legen...“
„Darf ich wissen, wen du da hast?“, fragte der Ältere ruhig. Er versuchte, etwas 
zu erkennen, doch das Einzige, was er sehen konnte, war ein Schopf wild 
durcheinander geratener, schwarzer Haare.
„Den Grund meiner Bitte,“ gab Charlie ruhig zurück. „Nicht hier,“ fügte er an, 
ließ zu, dass der Andere nach ihm griff, ließ sich mit Diesem weg apparieren, 
vor den Eingang eines hübschen, nicht zu großen aber edlen Landhauses. „Deines?“
„Natürlich. Karkoff wartet auch schon – mit einem hysterischen Werwolf, wie ich 
betonen möchte, der immer wieder irgendwas von Dumbledore erzählt, aber absolut 
keinen Sinn ergibt.“
„Gut,“ nickte Charlie, „Ich brauche zuerst einen Heiler, einen, der auch 
Erfahrung mit Nervenschädigungen hat,“ erklärte er, während er dem Anderen 
folgte, in ein Zimmer eintrat, dessen Tür geöffnet wurde. Es war eine Art 
Wohnzimmer, von dem mehrere weitere Türen abzweigten, eine Weitere wurde 
geöffnet, sie enthüllte ein Schlafzimmer mit großem, bequemem Bett und dicker 
Decke. Vorsichtig legte er Harry ab, doch der rutschte sofort wieder auf ihn zu. 
„Warum das?“, fragte Rowan entsetzt. „Stimmt etwas nicht? Du siehst nicht aus, 
als....!“
„Nicht ich,“ schüttelte Charlie den Kopf, er hatte sich auf das Bett gesetzt, 
den Kopf des Jungen auf seinem Schoß, strich über dessen Haare. „Er. Und er hat 
ihn bitter nötig.“
„Ich... kenne ihn irgendwoher,“ stellte der Mann überrascht fest. „Er kommt mir 
wirklich bekannt vor.“
„Harry James Potter,“ gab Charlie die gewünschte Auskunft. „Der Junge, den man 
zwingt, gegen diesen Irren anzutreten, der in England sein Unwesen treibt, der, 
der das trimagische Turnier gewonnen hat.“
Der Minister nickte, ja, das konnte sein. „Aber... er sieht nicht so aus, als 
wäre er es, ich dachte, er sei größer...“
„Dumbledore.. hat ihn bei Leuten untergebracht, die... nein, hol Karkoff und 
Remus, ich will das hier nicht öfter erklären, als notwendig und bevor ich 
Irgendwas sage, will ich einen Heiler, bevor sein Arm bleibende Schäden behält.“
Rowan nickte. „Mein persönlicher Heiler kann in zehn Minuten spätestens hier 
sein, einen Moment.“ Er verließ den Raum, wohl wissend, dass er Alles erfahren 
würde, aber wenn einer seiner Gäste erst medizinische Versorgung brauchte, war 
er der Letzte, Diese zu verweigern. Im Gegenteil, er war stolz darauf, immer 
Alles zur Verfügung zu stellen. Auf dem Weg benachrichtigte er seine anderen 
Gäste, wovon Einer kurz schnüffelte und dann ohne langes Fackeln und ohne 
Wegangaben losstürmte. Etwas sagte ihm, dass das noch ein laaaaaaaaaaager Tag 
werden würde. 
Charlie saß einfach nur da, er wusste, hier waren sie fürs Erste absolut sicher 
und sollte es gar nicht anders gehen, konnte er zusehen, dass man Harry noch 
weiter weg brachte, auf einen anderen Kontinent vielleicht sogar. Australien, 
Afrika, Amerika, wenn es gar nicht anders gehen würde. Aber er würde eine andere 
Lösung bevorzugen, die allerdings anzunehmen lag bei dem Jungen, der sich gerade 
an seiner Jacke festklammerte. 
„Harry!“
„Er ist hier,“ gab Charlie zurück, ohne aufzusehen, er sah, dass der Jüngere 
etwas zuckte, doch dann weiter schlief, vermutlich, weil seine Hände immer noch 
ruhig über dessen Haare glitten. „Er schläft, ich wollte ihn erst wecken, wenn 
Rowan mit dem Heiler kommt,“ fügte er an.
Remus betrachtete den Rotschopf, sah dann an Diesem herunter, bis er die dunklen 
Haare des Jüngeren entdeckte und lächelte etwas. Charlie merkte gar nicht, wie 
zufrieden er in dem Moment aussah, vollkommen ruhig und ausgeglichen. „Wie ist 
es gelaufen?“, fragte Remus nur. 
„Gut. Percy hat Tickets für einen Muggelflug gekauft, Rowan hat uns hierher 
appariert,“ erklärte er weiter. „Harry hat den Flug über geschlafen. Wir haben 
keine magische Signatur hinterlassen, einen Zauberstab hatte er ohnehin nicht 
dabei. Meiner ist frei von Ortungszaubern und anderen Spielereien.“
Remus nickte und setzte sich, sah z u Harry, der eng am Anderen leg, der Diesen 
streichelte und sichtlich beruhigte. Und er wusste, Charlie würde dem Jüngeren 
helfen, immer. Der Grünäugige hätte keine bessere Person finden können. Er nahm 
eine der dünnen Hände in seine, saß einfach nur so da und wartete ab.
Lange mussten sie nicht warten, bis erst Karkoff und dann Rowan mit einem 
Fremden eintrat. „Wo ist mein Patient?“, fragte der Mann in fast akzentfreiem 
Englisch. 
„Hier,“ gab Charlie zurück, strich über die dünne Schulter. „Harry, wach bitte 
auf, wir sind da, ein Heiler ist hier, du musst versorgt werden...“
Harry, der ohnehin nur noch etwas gedöst hatte, blinzelte. Angekommen, wo? Er 
wusste, wie Charlie ihn einfach aufgehoben hatte, das Flugzeug, sein erster Flug 
auf etwas Anderem als seinem Besen. Langsam blinzelte er, richtete sich auf und 
merkte erst da, dass er im Schoß des Rotschopfes geschlafen haben musste. 
Vermutlich sollte es ihm peinlich sein, doch er war so müde, dass ihm das erst 
mal gar nicht in den Sinn kam. Müde musterte er die drei Männer. Einer kam ihm 
vage bekannt vor, die Anderen sagten ihm nichts, aber neben ihm war auch noch 
Remus, wie er an der Hand erkannte, die die Seine hielt.
Charlie lächelte einfach nur etwas, deutete zu dem Heiler. „Der da kann dich 
professionell versorgen, bevor dein linker Arm schlimmer wird,“ erklärte er, 
begann, Harrys Oberteil aufzuknöpfen. „Ruhig,“ redete er leise ein, als er 
merkte, wie wenig begeistert der Jüngere war. „Es muss versorgt werden,“ 
erinnerte er, zog das Oberteil herunter und stellte fest, dass an einigen 
Stellen das Blut durch den Verband gekommen war. Dann blickte er auf den Heiler. 
„Ihr Patient.“
Kurz wechselte der Heiler einen Blick mit Rowan, dann ließ er den Verband 
verschwinden. Er atmete heftig ein und er war nicht der Einzige. Der Werwolf im 
Raum schien kurz davor zu sein, durch zu brechen, die Hand, die die des Jungen 
hielt, schloss sich immer mehr. Der Direktor von Durmstrang sah aus, als würde 
er umkippen wollen und der Minister hatte auch auffällig viel Farbe verloren. 
Doch dann fing der Mann sich und begann, in schneller Folge Zauber zu sprechen. 
Wundern später, erst mal helfen, war sein Entschluss. Er wusste, einige der 
Sprüche waren nicht wirklich schmerzfrei und doch sagte der Junge nicht ein 
einziges Wort, er biss nur seine Zähne zusammen. „In der Schulter wurden Nerven 
verletzt und zwei Sehnen, das wird weh tun,“ erklärte er, als er kurz inne 
hielt. „Ich kann Ihnen einen Schlaftrank geben, oder...“
„Nein,“ gab Harry entschieden zurück. Er wollte nicht schlafen! Schon gar nicht 
wegen eines Zaubers! Es sah erst Remus, dann Charlie bittend an: „Ich... schaff 
das auch so! Ich...!“
„Schon gut,“ gab Charlie nur zurück. Er schloss Harry in seine Arme, nachdem 
dessen Rücken neu bandagiert worden war, na ja, es waren nur noch zwei Pflaster 
auf besonders tiefen Wunden. Er lächelte beruhigend, nickte dem Heiler dann zu, 
der fragend die Augenbraue hob, dann aber die Schulter zuckte und anfing, wohl 
im festen Glauben, Harry würde ihn irgendwann aufhalten und doch darum betteln, 
dass der Mann ihn in den Schlaf versetzen würde. Aber das tat er nicht. Harry 
legte nur seinen Kopf an Charlies Brust, schloss die Augen und ließ, auch zur 
Verwunderung der Anderen, Alles über sich ergehen.
Remus hingegen sah... gold. Er spürte, wie Moony in ihm tobte, raus kommen und 
die, die dafür verantwortlich waren, umbringen wollte. Wie konnte man? Wie 
konnte man so etwas tun? Nein! Auf gar keinen Fall! Jemand hatte seinen Welpen 
fast zu Tode geprügelt und Dumbledore hatte ihn zu dieser Person zurückschicken 
wollen! Wie ein Wahnsinniger schnaufte er, er wollte Jemanden umbringen, doch 
der leichte Druck der dünnen Hand hielt ihn zurück. 
Stattdessen fixierte er den Heiler, der in einem Fort Sprüche murmelte, das 
Schlachtfeld wieder in einen Rücken verwandelte, mit Tränken hantierte. Dann 
nahm Charlie den Jüngeren in den Arm und man begann eine erneute Tortur an 
Harrys Schulter. Er sah an der Haltung des Jüngeren, dass es weh tat, aber was 
ihn entsetzte, war, dass er nicht einen einzigen Laut von sich gab. 
Charlie strich sanft über Harrys Haare, er war selbst nicht minder erschüttert, 
dass der Jüngere kein Wort verlor, sich nur an einer Stelle auf die Lippen biss. 
„Es ist gleich vorbei,“ sprach er leise, sah, wie die Wunde, die er nur 
oberflächlich hatte versorgen können, sich schloss, der Arm zuckte, dann 
krampfte und dann erst wieder herabfiel, als würde er nicht zu dem Körper des 
Jüngeren gehören.
„So, das war es,“ gab der Heiler zurück, setzte sich erschöpft, während eine 
Feder in der Luft so etwas wie einen Bericht zu schreiben schien. 
„Es ist vorbei,“ stellte Charlie fest, er lächelte, drückte Harry an sich. „Du 
bist immer noch müde, oder? Schlaf einfach weiter, ich bleibe da...“
Die Erwachsenen beobachteten, wie Harry sich tatsächlich einfach wieder in sich 
zusammen rollte, die Augen schloss. Es dauerte nicht lange, bis er erneut 
einschlief, eng an den Rotschopf gedrückt. 
Charlie wartete, bis er sicher war, dass der Andere schlief, er lächelte 
traurig, deckte Harry schließlich zu, legte ihn auf eines der Kissen, hörte aber 
nicht auf, durch seine Haare zu streichen, fixierte dann den Heiler. „Nun?“, 
fragte er. „Wie geht es ihm? Habe ich Irgendwas übersehen? Es hat... lang 
gedauert.“
Der Heiler sah auf, merkte die erwartungsvollen Blicke, aber erst mal war er 
erleichtert, als ein Hauself erschien, mit einem wirklich starken Kaffee. Rasch 
trank er ein paar Schlucke. „Nun, die Wunden waren dabei, sich zu entzünden;“ 
setzte er an. „Ihre Behandlung hat es aber herausgezögert. Die Schädigung der 
Nerven war nicht schön, aber auch nicht zu gravierend,“ fügte er dann an. „In 
einigen Tagen sollte er den Arme wieder ganz normal benutzen können. Allerdings 
war da noch ein gebrochenes Schlüsselbein und ich habe mir erlaubt, die Schäden 
am Schädelknochen zu richten und seine Augen zu optimieren, wo ich ohnehin schon 
dabei war, denn die Brille ist unzureichend und die Kurzsichtigkeit ausgelöst 
durch... wiederholtes Kopf gegen die Wand schlagen. Außerdem war da eine 
Blutfedernarbe, ich bin dabei, das Gift herauszuziehen, so, dass er nicht mehr 
an das gebunden ist, was man ihn zu schreiben gezwungen hat.“
Abrupt stand Remus auf, lief aus dem Zimmer.
„Was...?“
„Er muss sich beruhigen,“ gab Charlie zurück. „Er sieht in Harry einen Teil 
seines Rudels, seinen Welpen. Er hat die Wunden das erste Mal gesehen.“
„Warum hat er solche Verletzungen?“, fragte Karkoff sehr ruhig. „Wenn er den 
Schutz eines Alphawerwolfes hat.“
„Weil er nicht bei ihm wohnen darf und Werwölfe in England generell keine Rechte 
haben,“ gab Charlie zurück. Er sah auf das schmale Gesicht. „Mein Bruder 
heiratet am Ende der Woche, Harry durfte zu uns kommen, aber nicht mal bis zur 
Hochzeit, eigentlich hätte er heute Mittag schon wieder gehen sollen. Zurück zu 
denen, die ihm das angetan haben. Meine Eltern haben angeboten, ihn bei sich 
aufzunehmen, aber der Alte hat den Blutschutz durch das Opfer seiner Mutter 
angeführt, gemeint, er würde nicht zulassen, dass Harry bei uns bleibt, er hatte 
den Nerv zu behaupten, Harry würde nicht misshandelt werden und er verdiene eine 
Tracht Prügel dafür, dass er auch nur angedeutet hat, dass seine Verwandten 
etwas Anderes als Heilige sein könnten. Ihr Alle habt seinen Rücken gesehen. Wer 
glaubt, dass er bis September bei diesen Leuten überlebt hätte?“, fragte er 
leise. 
„Das ist unerhört! Warum... wehrt er sich nicht?!“
„Er darf seinen Zauberstab in den Ferien nicht benutzen, oder irgendeine andere 
Form von Magie, die ihn schützen könnte,“ gab Charlie eisig zurück. „Und zu 
Allem hat Dumbledore dem Jungen erzählt, er würde den Tod bringen, einige 
Wochen, nachdem er seinen Patenonkel verloren hat! Der fälschlicherweise des 
Mordes bezichtigt wurde! Und davor hat er Harry angedroht, dass er bei einem 
falschen Schritt den Mann wieder in den Knast gebracht werden würde! Ich hatte 
keine Wahl, ich musste ihn von dort wegbringen! Ich lasse nicht zu, dass er nur 
als Waffe missbraucht wird! Jeder will etwas von ihm! Unser bekloppter Minister, 
Dumbledore, Voldemort! Er ist ein Teenager, verdammt noch mal! Keine Maschine!“
Die drei Männer schwiegen lange, erschüttert von dem, was sie gehört hatten und 
überrascht über die Art, wie Charlie den Jungen verteidigte „Was willst du tun?“ 
fragte Rowan leise. „Hast du einen Plan?“
„Ich weiß erst seit vorgestern Abend bescheid,“ gab Charlie zurück. „Das Dumme 
ist, dass Dumbledore es geschafft hat, Harrys magischer Vormund zu werden, er 
hat mehr zu Sagen, als seine Verwandten, also würde er jedes Gesuch auf 
verfrühte Volljährigkeit sofort blockieren. Ich war noch bei Nachforschungen, 
etwas Anderes zu probieren, aber weit bin ich in den paar Stunden, die ich 
hatte, nicht wirklich gekommen... ich musste ihn erst mal wegbringen. Ich 
dachte, forschen kann ich auch hier, zusammen mit Remus...“
Die anderen Männer nickten. „Das Problem ist, dass wir mit Etwas kommen müssten, 
das auch in England rechtsgültig werden kann, denn auch ein Wechsel der 
Staatsbürgerschaft würde die Unterschrift des Vormundes erfordern – die dieses 
bekloppten Senilen, der sich als Messias der magischen Welt sieht...“
Charlie nickte. „Ich weiß,“ gab er leise zurück, während er merkte, wie er immer 
erschöpfter wurde. Sein letzter Aufputschtrank verlor konstant an Wirkung. „Es 
gibt da noch eine Sache, aber das wäre nur ein allerletzter Ausweg... ich will 
erst sicher sein, dass ich nichts Anderes finde, denn... sonst müsste ich ihn 
wegschicken, weit weg und er wäre egal wo nur ein Flüchtling, bis er volljährig 
ist und das wäre... einundzwanzig, Dumbledore würde dafür sorgen, dass er nicht 
mit siebzehn volljährig wird. Und sich fünf Jahre irgendwo verstecken wäre nicht 
gut, er wäre fast immer allein, das will ich nicht.“
Die Männer tauschten Blicke, Karkoff und Rowan nickten sich zu, bevor Letzterer 
nickte. „Ich werde einige Leute darauf ansetzen,“ versprach er. „Schlaf selbst 
etwas, Charlie, du siehst aus, wie durch den Fleischwolf gedreht. Wir reden nach 
dem Mittagessen, ich bin mir sicher, bis dahin haben meine Leute ein paar 
Antworten, wobei ich fürchte, dass ich da auch nicht viel machen kann.“
Charlie lächelte, nickte und streifte sich erleichtert die Schuhe ab, holte den 
Koffer heraus, vergrößerte ihn, legte seine Jacke beiseite und setzte sich 
wieder zu Harry, der sofort unruhig geworden war, als er aufgestanden war und 
der sich jetzt langsam wieder beruhigte. Erst, als der Heiler und seine beiden 
Freunde den Raum verlassen hatten, legte er sich hin, er war überrascht, als 
Harry sich prompt an ihn kuschelte, er hatte immer gedacht, dass Harry selbst im 
Schlaf Berührungen meiden würde. Dann aber beschloss sein übermüdeter Verstand, 
sich später darum Gedanken zu machen. Stattdessen schloss er den Kleinen fest in 
die Arme, stellte fest, wie gut es sich anfühlte und war selbst binnen Sekunden 
eingeschlafen.
 
 
Als Ron am nächsten Morgen erwachte, sah er als Erstes zu Harrys Bett. Er hatte 
Angst, dass der Jüngere nachher tatsächlich zurückkehren musste, zu seinem Wal 
von Onkel, zu Leuten, die ihm wieder weh tun würden, ohne, dass Jemand sie 
abhalten würden und Keiner konnte etwas für ihn tun. Er hoffte, dass Charlie 
etwas eingefallen war, aber sicher konnte er es auch nicht wissen. 
Er dachte sich nichts, als er das Bett leer vorfand, er wusste, seit Sirius 
gefallen war, schlief Harry kaum noch und wenn er hier im Fuchsbau war, ging er 
dann meistens in den Garten zum Teich, um auf die Wasseroberfläche zu starrten. 
Manchmal hatte er Angst bekommen, in Hogwarts, wenn Harry statt zum See zum 
Astronomieturm gegangen war, mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen, der zu 
fragen schien, ob Alles besser werden würde, würde er sich einfach fallen 
lassen, springen. So zu seinen Eltern kommen. Doch er hatte nie etwas getan, 
vermutlich, weil er die Anderen erst mal beschützen wollte, vor Voldemort. Das 
sah Harry als seine einzige Aufgabe an. Dafür war er bereit, Auror zu werden, 
dabei wusste Ron, dass der Jüngere das eigentlich nicht wollte. 
Rasch stand er auf, packte frische Kleidung und verschwand ins Bad, das 
tatsächlich mal frei war, duschte sich, zog sich an und ging in die Küche. 
„Ron!“, lächelte Molly, wuschelte ihrem wenig begeisterten Sohn über die Haare. 
„Schläft Harry noch?“, fragte sie dann. Sie war so besorgt um den Jungen, den 
sie nicht weniger liebte, als ihre eigenen Kinder. 
„Nope,“ gab Ron zurück, während er tiefer in seine Tasse blickte, die er auf 
einen Schlag leer getrunken hatte. „Ich denke, er ist draußen. Die Anderen schon 
wach?“
„Charlie hat mir einen Zettel geschrieben, dass er einen Notfall hat, um den er 
sich kümmern muss, irgendjemand, der sich illegal einen Drachen hält, oder so 
und Percy hat gemeint, da heute die anderen Gäste kommen, würde er sich 
zurückziehen, er erträgt viele der Leute nicht, da die ihn Alle für einen 
Todesser halten. Armer Junge, ich würde ja nur zu gern wissen, welcher Idiot 
bitte auf die Idee gekommen ist, so einen Unsinn zu erzählen! Percy! Ein 
Todesser! Pah!“
Ron nickte. Er hatte keine dicke Bindung zu diesem Bruder, er war den Zwillingen 
näher, schon wegen seines Alters und der Tatsache, dass er immer der Erste war, 
der ihre Streiche zu ertragen hatte und sie austesten musste, vor Allem, seit 
sie in den Ferien ihr eigenes Geschäft gegründet hatten. Sie würden nicht nach 
Hogwarts zurückkehren. Aber auch er wusste, dass Percy nie zu Voldemort 
überlaufen würde, das war vor Allem Eines: riesengroßer Schwachsinn. Und es 
machte seinem Bruder das Leben wirklich, wirklich schwer. Er hatte schon vorher 
angekündigt, dass er sich, wenn die Anderen kamen, in seine eigene Wohnung 
zurückziehen würde und mit Penelope erst am Abend nach der Hochzeit zu ihnen 
stoßen würde.  „Ich geh gleich raus 
und sehe nach Harry,“ meinte er leise. 
„Ron?“
„Was?“, fragte er, überrascht, als er sah, wie ernst seine Mutter aussah. 
„Schlagen sie ihn?“, fragte Molly rund heraus. 
„Er lügt nicht,“ wich Ron aus. „Er hat noch nie gelogen, das kann er gar nicht 
und... seit letztem Jahr noch weniger, als zuvor.“
„Also haben sie es getan,“ knurrte die sonst so sanfte Frau. „Ich werde ihnen 
einen freundlichen Besuch...!“
„Mom! Lass es! Du machst Alles nur noch schlimmer für ihn!“, bestand Ron nur, 
lächelte dann traurig. „Ich weiß selbst nicht Alles, aber... ich gehe jetzt zu 
ihm.“
„Du bringst ihn direkt zu mir!“, befahl Molly, sie hatte einige Haarbüschel mit 
ihrem adoptierten Sohn zu rupfen, weil der nie was gesagt hatte! Und dann... 
hatte sie einen Muggel umzubringen...
Ron sah seine Mutter eine Weile an, nickte aber dann und stand auf. Er trat nach 
Draußen, ging direkt zu dem Teich, in dem sie Alle das Schwimmen gelernt hatten, 
doch auch da war Harry nicht. Er runzelte die Stirn, suchte den Rest das Gartens 
ab – und wusste nicht so genau, was er sagen sollte. Sein bester Freund war 
nicht da. Das war sicher und er ahnte, er würde ihn nicht finden, nicht hier, 
nicht im Haus. Charlie hatte ihn weggebracht, dessen war er sich sicher. Nicht 
Percy. Der hatte schon von Anfang an angegeben, dass er bei der eigentlichen 
Hochzeit nicht da sein würde. Aber dieser ominöse Zwischenfall bei weiß Merlin 
wem, obwohl er doch für ein Jahr in England bleiben sollte, kam ihm mehr als 
seltsam vor. Er lächelte etwas, setzte sich kurz zu dem Teich. „Ich hoffe, ihr 
seid weit weg,“ murmelte er nur, ging zurück.
„Ron? Wo ist Harry?“, fragte Molly, während sie ihrem Mann eine Tasse Kaffee 
hinhielt und auch Bill sah auf.
„Warum fragst du?“, fragte er. Er hatte von Percy mitbekommen, was geschehen 
war, aber nicht, dass seine Brüder Irgendwas planten. 
„Ron?!“; fragte Molly, ohne auf ihren Ältesten einzugehen.
„Ich konnte ihn nicht finden, nicht im Garten, nicht am Teich, nicht im 
Schuppen,“ gab Ron zu, er sah seine Mutter mit großen Augen an: „Ich... ich 
glaube, er... ist weggelaufen...“
Molly hätte fast die Pfanne fallen gelassen, als er das hörte: „Was?!“
„Ich finde ihn nicht, Mom! Nirgends!“, wiederholte Ron.
„Ich verstehe Albus einfach nicht,“ flüsterte Molly.
Arthur stand ruhig auf. „Bill, hol die Zwillinge,“ befahl er nur knapp. „Ich 
werde mit Percy reden und einen Brief an Charlie schreiben, vielleicht wissen 
die mehr..“
Ron sah seinen Vater und seine Brüder an: „Ich werde ’Mine und Ginny holen.“
Arthur nickte. „Wenn wir ihn in zehn Minuten nicht gefunden haben, müssen wir 
wohl oder übel Dumbledore informieren...“
Zehn Minuten später waren Alle wieder da, nur hatte Niemand den Grünäugigen 
gefunden. George sah aus, als habe man ihn durch den Wolf gedreht, weil er 
gerade ins Bett gegangen war, als man ihn geweckt hatte, Fred trug noch seinen 
Laborkittel, Ginny redete aufgeregt mit Granger, Arthurs Gesicht zeigte Sorge 
und Molly hatte vor Nervosität mit dem Kochen begonnen.
Sekunden später gab es ein Röhren und Albus stand da, mit harten, eisblauen 
Augen und wütendem Gesicht. „Ich wusste, ich hätte ihn gar nicht erst herbringen 
sollen!“, brüllte Albus. „Aber ich werde ihn wieder finden und es war das letzte 
Mal, dass ich ihm erlaubt habe, dieses Haus zu besuchen! Ich war offensichtlich 
zu freundlich zu der kleinen Ratte!“
Arthur hob eine Augenbraue, stand dann in aller Ruhe auf. „Sollte Harry es 
wollen, wird unsere Tür immer offen stehen. Aber ganz ehrlich bin ich immer 
unwilliger; Sie hier zu sehen,“ stellte er eisig fest.“
„Vermutlich haben Sie den Jungen nach raus geschmuggelt, Arthur!“, tobte Albus 
nur.
„Hätte ich gewusst, wie schlecht es ihm geht, hätte ich es getan, er ist mein 
achtes Kind,“ gab der Mann ruhig zurück. „Und jetzt wünsche ich, dass Sie gehen, 
bis Sie mit meiner Familie reden können, ohne sich wie ein Idiot zu benehmen.
„Wenn ich rausfinde...!“
„Raus!“
„Mister Weasley! Sie können doch nicht...!“, setzte Hermine entsetzt an, als sie 
sah, wie der sonst so friedliche Mann ihren verehrten Direktor anschrie, einfach 
so und wegen Potter obendrein, der sich in den letzten Monaten wie ein Idiot 
verhalten hatte!
„Offensichtlich kann ich, Bill, bitte geleite den Besten nach Draußen,“ bat er 
dann. „Er muss sich offensichtlich geruhigen und darüber nachdenken, wie man mit 
Verbündeten umgeht.“
Ginny sah ihren Vater mit offenem Mund ab. „Dad! Warum..?!“
„Albus Dumbledore hat mich, meine Familie und meinen Verstand beleidigt,“ gab 
Arthur ruhig zurück. 
„Aber... Harry ist keine Familie!“
„Ist wer wohl!“, kam es von den Zwillingen gleichzeitig und tief empört zurück. 
Arthur hob eine Hand: „Ich rede mit Percy,“ erklärte er. „Vielleicht weiß er 
mehr, dann sehen wir weiter.“
„Der,“ knurrte Ginny nur. Das war der ihrer Brüder, den sie gar nicht mochte, 
sie sah ihn als Todesser und als Verräter, das sagte auch Hermine immer, die sie 
bewunderte...
 
 
Es war warm, als Harry aufwachte. Schön warm und irgendwie sicher, auch, wenn 
etwas Schweres um ihn lag, aber statt es als Bedrohung zu sehen, sah er es eher 
als Schutz vor der Außenwelt. Wie bei Sirius früher, doch der war tot, das 
wusste er sogar im Halbschlaf. Er mochte die Augen nicht öffnen, doch er wusste, 
er musste es bald tun. Heute musste er zu den Dursleys und...
Halt! Charlie! Das da hinter ihm! Das war... Charlie! Da erst fiel es ihm wieder 
ein, der zweitälteste der Weasleybrüder hatte ihn mitten in der Nacht geweckt 
und ihn hoch genommen, sie waren geflogen, 
dann... waren sie hier angekommen. Wo auch immer hier war, auf jeden Fall 
war da ein Heiler gewesen, es hatte weh getan, dafür stach jetzt kaum noch 
etwas...
Auch Charlie erwachte wieder, weil sein Zauberstab begann, heiß zu werden. Es 
musste Mittag sein, stellte er fest, lächelte, als er spürte, dass der Jüngere 
immer noch in seinen Armen lag, nicht so schlimm zusammengerollt, wie sonst. 
Langsam richtete er sich auf, überrascht, als der Andere sich umwandte und ihn 
ansah. „Auch schon wach?“, fragte er dann lächelnd. „Du hast wohl Hunger, wie?“
„Etwas,“ gab Harry zu. Er hatte zu Abend kaum etwas herunter gebracht und zu 
Mittag auch nicht, nachdem Dumbledore kurz vorher herumgeschrieen hatte. 
„Das ist gut,“ lächelte Charlie und wuschelte durch die dunklen Haare. „Du bist 
eh viel zu dürr. Komm, auf, auf! Wir essen mit Remus uns und Anderen!“
„Wer... sind die Anderen?“, fragte er leise.
„Oh, einen davon kennst du...“
„Wen?“
„Direktor Karkoff,“ grinste Charlie. „Wir sind in Bulgarien,“ fügte er, der 
Erklärung wegen, hinterher. „Wenn sie merken, dass ich fehle, werden sie 
vermutlich zuerst in Rumänien suchen. Ich bin aber hier ausgebildet worden, was 
außer meinen Eltern kaum Jemand weiß – und ich habe mir von Anfang an hier ein 
paar einflussreiche Freunde gemacht, die nicht viel von Dumbledore halten. Hier 
in diesem Haus kann Niemand ihn finden.“
Oh,“ stellte Harry leise fest, richtete sich auch selbst auf und wurde etwas 
rot. „Ich.. hab wohl keine Klamotten hier,“ stellte er fest, als er den 
hässlichen Schlafanzug sah, den er an hatte. 
„Ich habe ein paar von unseren alten Sachen mitgenommen,“ lächelte Charlie. 
„Sachen, die nicht mal Ron kaputt bekommen hat.“
„Was... passiert jetzt?“
„Karkoff und Rowan haben versprochen, dass sie nach den rechtlichen Richtlinien 
suchen werden, damit du unter Dumbledores Klauen raus kommst,“ erklärte Charlie, 
während er frische Wäsche für Harry zusammenstellte. Eine, wenn auch schon 
ziemlich durchgetragene Jeans, ein weißes Shirt, Boxer und Socken. Damit 
schickte er Harry in das Bad, sah dann auf, als es klopfte. 
„Offen.“
„Charlie,“ stellte Remus fest. „Wo ist Harry?“
„Im Bad. Wir kommen gleich zum Essen.“
„Nicht nötig, der Tisch ist hier aufgebaut worden,“ erklärte Remus. „Bei euch in 
dem kleinen Wohnzimmer. Ich bin übrigens auch hinter einer der drei 
Türen. Mich wundert, dass Harry bei dir geschlafen hat. Das hat er sonst 
nur bei Sirius gemacht.“
Charlie lächelte etwas. „Er war Derjenige, der sich an mich gekuschelt hat,“ gab 
er zurück. „Und ich habe nichts dagegen, wenn er weiter bei mir schlafen möchte, 
ich glaube, hier geht es ihm besser, als wenn er allein schläft.“
„Du liebst ihn, oder?“, fragte Remus leise. Er sah den Rotschopf direkt an.
„Ja,“ gab Charlie simpel zurück. „Ich hätte ihm auch geholfen, würde ich ihn nur 
als Bruder sehen, aber ich fürchte, ich empfinde mehr für ihn...“
„Pass... nur auf, dass er nicht noch weiter verletzt wird, allein, dass er dir 
vertraut, ist eigentlich schon ein wunder...“
„Ich weiß,“ gab Charlie zurück, lächelte dann, als Harry eintrat. Von der Länge 
her hatte er gut geschätzt, aber Harry war dünner, als jeder Andere. Er sah, wie 
Remus seinen Stab hob, die Kleidung anpasste. 
„Danke,“ nuschelte Harry, sah zwischen den Beiden hin und her, setzte sich dann 
neben Charlie. „Hi, Remmy.“
„Hallo, Welpe,“ lächelte der Jüngere. „Und? Wie fühlt man sich so ohne Brille?“
„Besser,“ gab er zu. „Ich... hab nicht mehr ständig Kopfweh und ich seh das 
erste Mal richtig klar.“ Er sah zu Charlie, wurde ein wenig rot, denn erst jetzt 
sah er, wie gut der Rotschopf  mit 
den langen Haaren wirklich gut aussah. 
„Nun, dann kommt, ihr Beiden. Das Mittagessen ist angerichtet,“ grinste er. 
„Sehr... interessante Dinge, die man hier so isst.“
Charlie nickte, er stand auf, nahm den Jüngeren an die Hand und trat aus der 
Tür, wo Karkoff und Rowan bereits saßen. Er sah die Blicke der Anderen . 
lächelte, als er merkte, dass Harry das nicht ganz geheuer war. Er setzte den 
Anderen neben sich und Remus setzte sich auf die andere Seite. „Sie beißen 
nicht,“ flüsterte er Harry ins Ohr, lächelte ermutigend.
Harry wurde noch etwas röter. „Hi,“ nuschelte er dann aus Höflichkeit, doch wohl 
fühlte er sich noch nicht unbedingt. Er erinnerte sich noch durchaus an Karkoffs 
Strenge beim Turnier. Na ja, wenigstens hatte der von Anfang an gesagt, dass man 
ihn einfach nicht teilnehmen lassen müsse, da er das offensichtlich nicht wolle.
Beide Männer hoben eine Augenbraue, Karkoff war der Erste, der dann reagierte: 
„Guten Mittag, junger Mann,“ meinte er nur. 
Das Essen verlief ruhig, es wurde über Nebensächlichkeiten geredet, was Harry 
beruhigte. Immer mal wieder drückte Charlie seine Hand und Remus legte ihm 
irgendwelche Köstlichkeiten auf den Teller. Es war auch das erste Mal, dass er 
wirklich wieder Hunger hatte. Sogar Nachtisch gab es, ein Stück heißen 
Schokokuchen mit Vanilleeis, einfach nur lecker.
Nach dem Essen allerdings sah Harry einen nach dem Anderen an. „Was wird jetzt 
passieren?“, fragte er leise. 
Rowan sah den Jungen an. Er hatte ihn schon beim Essen beobachtet, gesehen, wie 
die Augen sich etwas aufhellten, dann aber verdunkelten sie sich und er stellte 
fest, wie sein Freund die Hand des Jüngeren ergriff, mit dem Daumen über dessen 
Handrücken strich. Dann richtete er seine Augen auf Charlie. „Rein rechtlich 
habe ich keinen Weg gefunden, den Dumbledore nicht stoppen kann,“ gab er zu. „Es 
haben fünfzehn Rechtsgelehrte nach einem Wurmloch gesucht.“
„Ich... hab es doch gesagt,“ flüsterte Harry nur: „Du... solltest mich zurück 
bringen, bevor du Ärger bekommst...“
„Ganz sicher nicht,“ gab Charlie hart zurück. „Ich lasse nicht zu, dass man dir 
noch weiter weh tut! Denn es gibt noch einen Weg!“, er hob Harrys Kopf, lächelte 
ihn an und strich eine Träne weg, die sich aus den grünen Augen gelöst hatte. 
„Und der wäre?“, fragte nun auch Karkoff überrascht. Für ihn gab es keine 
Möglichkeit, den Jungen dem Irren zu entziehen, außer vielleicht, ihn jahrelang 
zu verstecken und er bezweifelte, ob der Junge das wollen würde, er schien einen 
ausgeprägten Freiheitsdrang zu haben und war Viktor Krum, seinem Paradeschüler, 
nicht unähnlich.
„Anaeruin.“
„An... hast du eine Ahnung, was du da anbietest?“, fragte Rowan japsend.
„Ja,“ gab Charlie ruhig zurück. „Und ich werde genau das fordern, wenn Harry 
mich lässt.“
„Was... was ist das?“; fragte Harry, er war beunruhigt, denn Remus hatte sich 
vollkommen neben ihm versteift und die anderen beiden Männer sahen ihn an, 
wie... er wusste es nicht, wie einen... Außerirdischen vielleicht. Und wieder 
mal kam er sich wirklich, wirklich dumm vor. Wieder etwas, dass Jeder zu kennen 
schien und nur er wusste nicht, worum es eigentlich ging. 
Karkoff machte eine knappe Bewegung, ließ das Essen vom Tisch verschwinden, 
deutete dann zu der kleinen Sitzecke. „Ich denke, dass das hier bequemer ist,“ 
schlug der Mann nur vor.
Charlie nickte, er nahm Harrys Hand, brachte ihm zu einem der nur zweisitzigen 
Sofas, die man hier nutzte, setzte ihn, bevor er es selbst tat. 
„Charlie?“, fragte er, sah den Rotschopf groß an. „Was... was ist Anaeruin?“
„Die einzige Möglichkeit, dich unter Dumbledores Daumen vor zu bekommen,“ gab 
Charlie leise zurück, er hielt immer noch die Hand des Jüngeren, weil ihn das zu 
beruhigen schien. Eigentlich ein wirklich gutes Zeichen. 
„Und glaub mir, junger Mann, Charlie ist zu einem großen Schritt bereit, um dir 
das zu ermöglichen,“ gab Rowan, immer noch vollkommen erschüttert, zurück. 
Anaeruin, das Wort hatte er schon lange nicht mehr gehört. 
Ängstlich sah Harry zu dem Rotschopf. „Was... bedeutet das?“
„Anaeruin ist ein sehr altes Gesetz,“ erklärte Karkoff, als er sah, dass Charlie 
die Worte nicht fand, zu erklären, was er da gerade vorschlug. „Es wurde vor 
über siebenhundert Jahren das erste Mal festgelegt und seither nicht mehr 
verändert. Es ist... eine Möglichkeit, durch die ein Minderjähriger, männlich 
oder weiblich, Jemanden heiraten darf, der über einundzwanzig ist, solange er 
weder Eltern noch einen Paten hat. Der Minderjährige unterschreibt dabei ein 
beglaubigtes Dokument, in dem er seinem künftigen Ehemann die volle 
Befehlsgewalt übernimmt, die vorher die erziehungsberichtigte Person inne hatte. 
Er ordnet sich dem Älteren unter, bis er selbst einundzwanzig ist. In der Regel 
waren es Mädchen, die so ihre älteren Verehrer geheiratet haben.“
„Aber..!“, entsetzt starrte Harry den Anderen an. „Charlie! Du... du kannst das 
doch nicht machen!“
„Und warum nicht?“, fragte der Rotschopf ruhig, denn er merkte ja, wie die Hand 
des Anderen sich weiter an ihn klammerte. Es schien also keine Abneigung gegen 
die Vorstellung eines Lebens mit ihm zu sein. 
„Du... ich... du kannst das nicht machen! Wenn du das... das tust, dann... 
dann... kannst du doch nicht... keinen Anderen...! Du... hast doch eine feste 
Freundin, hat... Ginny immer... gesagt!“
„Ach?“, fragte Charlie nur mit hochgezogener Augenbraue. „Ich denke, da hat mein 
Schwesterchen unter Wahnvorstellungen gelitten, denn ich habe meine erste und 
letzte Freundin in der vierten Klasse in Hogwarts gehabt. Die ich zwei Wochen 
später für meinen ersten Kerl verlassen habe. Ginny lebt in ihrer Traumwelt, ihr 
ist auch bis jetzt nicht klar, dass George schwul ist. Sie will es nicht wissen. 
Und Harry, ich meinte es ernst, ich werde Alles, Alles tun, was erforderlich 
ist, um dich unter den Daumen dieser gesamten Bekloppten vor zu bekommen.“
Remus beobachtete, wie Harry den Anderen mit großen Augen ansah. Hoffnungsvoll 
und doch... zurückhaltend. Denn er schien zu ahnen, dass da noch mehr war. 
Karkoff lächelte etwas. Er hatte Charlie noch nie so erlebt, der Mann, der immer 
vor Allem eines hatte sein wollen: unabhängig. Und gerade dieser junge Mann mit 
einem ausgeprägten, nicht einzudämmenden Freiheitsdrang, war bereit, sich zu 
binden, um einen Jungen zu schützen. Und der Junge, der nicht annehmen wollte, 
weil er Angst hatte, das Leben des Anderen zu zerstören. Und das, wo er den 
Haken noch nicht mal kannte. Einfache Bindungen konnten wieder gelöst werden, 
mit den entsprechenden Ritualen. Anaeruin war eine entgültige Entscheidung.
„Aber... du kannst doch dein... dein Leben darum nicht.. so kaputt machen!“, 
begehrte Harry auf: „Bitte! Ich.... ich bringe doch nur Ärger...“
Ohne groß darüber nachzudenken, zog Charlie den Jüngeren auf seinen Schoß, 
schloss ihn fest in die Arme. „Sag so etwas nie, nie wieder über dich,“ 
verlangte er hart. „Derjenige, der Ärger bringt, ist Dumbledore,“ gab er nur 
zurück. „Jedes Mal, wenn etwas passiert ist, ist es, weil der Alte dich in 
Situationen gejagt hat, in denen kein Kind je hätte geraten dürfen! Der Mann war 
zu dumm, zu merken, dass sein angeblicher Freund, Moody, nicht sein Freund war! 
Und er hat dich angeschrieen, statt nachzuforschen, wie dein Name in den 
verdammten Kelch gekommen ist! Außerdem hat Ron mir erzählt, dass der Alte dich 
letztes Jahr gar nicht vorbereitet hat, er hat dich so in die Gefahr rennen 
lassen, wohl wissend, dass das, was du gesehen hast, etwas war, dass Voldemort 
dir geschickt hat!“
Harry schniefte leise. Er konnte es nicht glauben, es gab Jemanden, der ihn 
nicht für den Bösen hielt! Er krallte sich regelrecht an den Anderen, doch das 
änderte nichts daran, dass er nicht wollte, dass Charlie ihn heiratete, er 
wusste, es gab vermutlich einen Haken, den er noch nicht kannte und er war sich 
sicher, dass der Ältere ihn nicht wirklich wollen würde, er war hässlich, 
knochendürr und neben der Tatsache, dass ein Irrer hin töten und der Andere ihn 
ausnutzen wollte, hatte er überall hässliche Narben.
„Schh,“ flüsterte Charlie nur, er hielt Harry, sah die Anderen an: „Da seht ihr, 
wie Dumbledore seine Schützlinge behandelt!“
„Anaeruin verlangt Vorbereitungen, das weißt du, nicht wahr?“, frage Rowan 
ruhig. „Auch, wenn es eben ausdrücklich nicht Dumbledores Zustimmung findet.“
„Ich hatte gehofft, dass ihr mir mit dem Papierkrieg helfen könntet,“ gab 
Charlie zurück, während er weiter über den Rücken des Jüngeren streichelte, der 
sich scheinbar nicht beruhigen konnte. „Ich habe nicht so viel Ahnung von 
Anaeruin, aber eine meiner Kolleginnen hat mir erzählt, dass ihre Großmutter so 
sozusagen befreit worden ist. Nur daher wusste ich davon. Sie hat gesagt, dass 
das ewig her war und ihre Großeltern damals in Russland geheiratet haben, ohne 
es je zu bereuen, obwohl es auch erst nur als Schutzhandlung gedacht war.“
Rowan lächelte. „Dann bin ich froh, dass du es gehört hast,“ gab er leise 
zurück. „Der Junge muss durch die Hölle gegangen sein.“
„Es ist ein Wunder, dass er so sanft ist, wie er ist,“ gab Remus kalt zurück. 
„Der Alte hat das nicht verdient! Wirklich nicht!“
Charlie nickte nur, er merkte, wie Harry sich langsam beruhigte. „Was ist Alles 
erforderlich?“, fragte er anschließend. 
„Ein Druide,“ gab Karkoff ruhig zurück. „Was mich selbst wohl im Spiel lässt, 
denn so schnell werdet ihr keinen Zweiten finden, der das Ritual durchziehen 
wird. Ich glaube, einer, der es noch tut, lebt in Island.“ Normalerweise hätte 
auch er so etwas rund heraus abgelehnt, aber das Bild des vollkommen 
zerschundenen Rückens verfolgte ihn – und er konnte Dumbledore eins auswischen!
„Dokumente, die von einer beglaubigten Intuition eines Staates, in dem einer von 
Beiden lebt, bestätigt werden muss,“ fügte Rowan an. „Du lebst und arbeitest in 
Rumänien, ich bin mit dem Minister da befreundet, viel beglaubigter als dieses 
Amt wird es nicht gehen,“ fügte er etwas lächelnd hinzu. „Na ja, dann sind da 
die Kleinigkeiten, aber zumindest ein mal wird Harry in die Stadt müssen, für 
Roben und die anderen Sachen, aber das sollte kein Problem sein, man wird dich 
kaum hier suchen...“
Charlie lächelte nur und nickte. „Bereitet ihr Alles vor,“ bat er.
Harry schüttelte den Kopf: „Charlie, das... das kannst du doch nicht machen;“ 
flüsterte er. „Du... bekommst nur Probleme und... das will ich nicht!“
„Ich habe mich schon lange entschieden,“ gab Charlie nur ruhig zurück. „Hör auf, 
dir Gedanken zu machen. Ich bekomme die Vormundschaft, damit kann dir nichts 
mehr passieren, du wirst bei mir leben,“ lächelte er. „Und dann werde ich deine 
Verwandten verklagen!“
„Nein! Charlie, er... er schützt sie! Er...!“
„Ich werde es tun, weil man so etwas nicht durchgehen lassen kann! Harry, sie 
haben dich schwer misshandelt und das sicher nicht das erste Mal! Keine Sorge, 
ich kümmere mich darum,“ versprach er leise. „Es wird Zeit, dass Jemand sich um 
dich kümmert, und zwar auf deine Bedürfnisse ausgelegt, nicht auf die 
Anderer....“
„Aber... du...!“
„Ich will das tun,“ gab Charlie nur erneut zurück. „Ich sehe nicht zu, wie du 
weiter absackst. Du bist kaum gewachsen, du bist knochendürr und du warst 
wirklich übel verletzt, als wir hierher gekommen sind! Sie haben dir ja 
offensichtlich nicht mal zu Essen gegeben!“
Harry verbarg seinen Kopf nur an Charlies Schulter. Er verstand nicht, dass der 
Andere sein Leben für ihn zerstören konnte. Er wollte sich eigentlich weiter 
gegen dieses Vorhaben wehren. Nicht, weil er Irgendwen liebte und heiraten 
wollte oder sonst was, sondern weil er Angst hatte, was mit Charlie geschehen 
würde. Er wusste, dass Dumbledore Alles tun würde, um das Leben des Älteren zur 
Hölle machen. Allerdings sah es nicht so aus, als würde er gegen den Dickkopf 
des Drachenzähmers ankommen, vor Allem, da Remus bis jetzt noch nicht 
protestiert zu haben schien. 
Charlie lächelte, als die ohnehin in seinen Augen nicht wirklich großen Proteste 
verstummten, er hielt Harry einfach nur fest. „Dann sehen wir, wie wir den 
Ausflug organisieren,“ erklärte er nur, küsste den Jüngeren auf den Kopf. „Könnt 
ihr auch irgendwie einfügen, dass, sollte mir Irgendwas geschehen, meine Eltern 
die Vormundschaft haben?“, fragte er, als er merkte, dass Harry schon wieder 
eingeschlafen war. Er war sich sehr wohl bewusst, dass er sich durch diese 
Hochzeit sehr wohl in Gefahr begab.
„Ich denke, das sollte kein Problem geben,“ nickte Rowan nur. „Das wäre ohnehin 
erfolgt. Und sollten deine Eltern nicht mehr da sein, geht es zu deinen 
Geschwistern. Du hast genug, die volljährig sind, wenn ich mich nicht irre.“
Der Rotschopf nickte erleichtert. Das war gut. Sehr gut. Er wollte den Jüngeren 
absichern, so gut es eben nur ging. Er strich leicht durch Harrys Haare. „Er hat 
einfach auch mal etwas Glück verdient.“
„Aber dir ist schon klar, dass ihr diese Ehe nicht lösen könnt, oder?“, fragte 
Karkoff erneut. 
„Ich hoffe eigentlich, dass Harry diesen Wunsch nie haben wird,“ gab Charlie 
ruhig zurück. „Ich liebe ihn,“ gab er das erste Mal laut zu. „Ich will auf gar 
keinen Fall, dass er das hier bereuen muss.“
Die Anwesenden lächelten einfach nur. Sie hatten es Alle geahnt, aber es zu 
hören, war noch mal etwas ganz Anderes.
„Oh, noch was – meint ihr, ihr könnt mit ihm zu einem Stabmacher mitnehmen? Ich 
habe so das Gefühl, dass mit seinem Eigenen Irgendwas nicht stimmt, Ron hat 
gemeint, so, wie Harry es beschreibt, fühlt er sich, als wäre seine eigene Magie 
etwas Fremdes. Das deutet in der Regel auf einen falschen Zauberstab hin und ich 
weiß, dass Ollivander in Dumbledores albernem Brathühnchenorden ist.“
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